Routinemässiger Abendspaziergang. Kaum losgezockelt sehe ich in einem Garten
zwei Kaninchen. Das grauflauschige lässt sich streicheln. Dann einige Häuser
weiter kommt ein grosser Hund mit einem Ast im Maul angerannt. Wir rangeln um
den Ast und freuen uns. Aber keine Zeit, ich will ja spaziergehen.
Auf einem Güllenfeld schnäbeln einige Dutzend Möwen nach
Würmern. Ich kann sie mental fernsteuern. Immer wenn ich mit meinen Armen wedle,
fliegen sie auf. Wir üben das mehrmals – funktioniert.
Am Waldrand lümmeln zahllose Pilze herum. Braune kohlblättrige, kleine weisse
und solche, wovon ich glaube, es seien Hallimasch. Ich kenne mich da nicht aus, aber Hallimasch könnte man essen, zumindest wenn man sich getraut und sich
nicht vor der Scheisserei fürchtet. Ich fürchte mich zwar nicht, bin mir aber
auch nicht sicher, ob es solche sind? Oder letztamend noch giftige.
Auf dem Nachhauseweg komme ich an einer Kuhweide vorbei. Ein Kalb will gekrault
werden; intensives Daumenlutschen und Schwanzwedeln seinerseits. Ich
nicht, ich verhalte mich völlig passiv. Abschliessend begegne ich noch unserem
Gemeindepräsidenten. Flottes Hallo; aber kein Kraulen oder
Lutschen.
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