Unser Nachbardorf Alpnach glänzt eigentlich nicht mit erkennbarer Hübschidität. Bloss eine Ansammlung von Häusern entlang der Hauptstrasse. Jetzt haben sie aber die Fassaden der „Pfistern“ goldig angemalt. Ob sie so Alpnach aufhübschen wollen?
Wenn man sowieso schon da ist, lohnt es sich ein Blick auf den spitzigen Kirchturm. Der ist gut hundert Jahre alt und knapp 100 Meter hoch. Und nach wie vor das höchste Gebäude Obwaldens. Gratulation.
Ein Bergler auf Abwegen. Der Schweizer Weltenbummler, Klugscheisser und Sapperlot berichtet von weltweit und zuhause. Ein Reiseblog.
27. Februar 2015
26. Februar 2015
ausgekugelte Schulter und sonnige Zeiten
Gestern passierten grad zwei erfreuliche Sachen. Zum einen habe ich meine Steuererklärung eingereicht. Das Ausfüllen der Formulare ist jedesmal eine zähe und mühselige Angelegenheit - und etwa so beliebt wie eine ausgekugelte Schulter.
Zum anderen blinzelte die Morgensonne schon um 9 Uhr über den Berg. Vor zwei Wochen musste ich noch bis nach 11 Uhr darauf warten. Und in einigen Tagen wird sie dann schon um halb neun aufgehen. So macht das Frühlingserwachen Spass und ist viiiel eindrücklicher als im Flachland.
Zum anderen blinzelte die Morgensonne schon um 9 Uhr über den Berg. Vor zwei Wochen musste ich noch bis nach 11 Uhr darauf warten. Und in einigen Tagen wird sie dann schon um halb neun aufgehen. So macht das Frühlingserwachen Spass und ist viiiel eindrücklicher als im Flachland.
25. Februar 2015
quer über den weissen Jura
Pontarlier. Über Nacht hat es wieder geschneit. Ein Schneepflug pflügt durch den Schnee. Wir brummen dem Doubs entlang. Die Welt ist schwarzweiss, Tannen und ab und zu ein Bauernhof, sonst ist alles schneeweiss.
Kurzer Halt am Bahnhof Gilley. Da waren wir im letzten Sommer und damals war es brütend heiss. Jetzt nicht. Zwei Spuren im Schnee verraten, dass heute oder vielleicht gestern ein Zug vorbei fuhr.
Auf einsamen Nebenstrassen fahren wir weiter nordwärts. Menschenleere Tannenwälder. Dann hinunter ins Tal des Dessoubre. Aufs Mal kein Schnee mehr. Dafür sind die Bäume mit giftgrünem Moos überwachsen. Wie im Regenwald.
Dazwischen hockt ein Tier, vermutlich ein Waschbär und später sehen wir auch noch einen Fuchs.
In Saint-Hippolyte wenden wir und fahren wieder hinauf auf die Jurahöhen. Ein letztes Mal über den Doubs und hinüber nach Saignelégier. Und nachhause.
Kurzer Halt am Bahnhof Gilley. Da waren wir im letzten Sommer und damals war es brütend heiss. Jetzt nicht. Zwei Spuren im Schnee verraten, dass heute oder vielleicht gestern ein Zug vorbei fuhr.
Auf einsamen Nebenstrassen fahren wir weiter nordwärts. Menschenleere Tannenwälder. Dann hinunter ins Tal des Dessoubre. Aufs Mal kein Schnee mehr. Dafür sind die Bäume mit giftgrünem Moos überwachsen. Wie im Regenwald.
Dazwischen hockt ein Tier, vermutlich ein Waschbär und später sehen wir auch noch einen Fuchs.
In Saint-Hippolyte wenden wir und fahren wieder hinauf auf die Jurahöhen. Ein letztes Mal über den Doubs und hinüber nach Saignelégier. Und nachhause.
24. Februar 2015
Expedition nach West-Sibirien
La Brévine liegt im Neuenburger Jura und direkt an der Grenze zu Frankreich. Bis vor etwa 150 Jahren gehörte die Gegend sowohl zur Schweiz als auch zu Preussen. Interessant, aber noch lange kein Grund hinzufahren. Und schon gar nicht mitten im Winter. Doch wir hatten grad Zeit und wollten etwas ausflügeln.
Beim losfahren wussten wir noch nicht wohin. Hauptsache in den Winter, in den Schnee. Weg von diesem bräunlichen Plotsch. Hinter Bern begann es zu schneien und dann ging es bergauf. Alles um uns schneeweiss. Wie in der Tundra. Frost und sehr viel nichts. Und dann waren wir in La Brévine.
Das Dorf ist bekannt als das „Sibirien der Schweiz“. Hier wird es manchmal richtig kalt. Der Rekord liegt bei –41,8°C, wie eine Tafel neben der Kirche prahlt. Heute aber nicht, bloss laue null Grad.
Kaum Menschen unterwegs. Alle die wir sehen, räumen Schnee. Schneeräumung scheint hier ein wichtiger Erwerbszweig zu sein?
Wir kaufen uns etwas Proviant und rollen weiter durch die Polarlandschaft. Im französischen Pontarlier schlagen wir dann unser Nachtlager auf. Der Schnee ist pampig und nur noch kniehoch. Es bläst eine frische Bise. Kein Sonnenuntergang, dafür eine mondlose Nacht.
In der Nacht höre ich einen Eisbären knurren und seine kalten Füsse spüre ich auch.
.
Beim losfahren wussten wir noch nicht wohin. Hauptsache in den Winter, in den Schnee. Weg von diesem bräunlichen Plotsch. Hinter Bern begann es zu schneien und dann ging es bergauf. Alles um uns schneeweiss. Wie in der Tundra. Frost und sehr viel nichts. Und dann waren wir in La Brévine.
Kaum Menschen unterwegs. Alle die wir sehen, räumen Schnee. Schneeräumung scheint hier ein wichtiger Erwerbszweig zu sein?
Wir kaufen uns etwas Proviant und rollen weiter durch die Polarlandschaft. Im französischen Pontarlier schlagen wir dann unser Nachtlager auf. Der Schnee ist pampig und nur noch kniehoch. Es bläst eine frische Bise. Kein Sonnenuntergang, dafür eine mondlose Nacht.
In der Nacht höre ich einen Eisbären knurren und seine kalten Füsse spüre ich auch.
.
23. Februar 2015
der Muger sei eine eklige Drecksau
Neulich beschimpfte mich jemand als „grusige Sau“ und „echt eklig“, und so weiter. Und das nur, weil ich erzählte, ich trüge auf Reisen immer schwarze Unterhosen, damit ich die braunen Bremsspuren mit einem Kugelschreiber übermalen könne.
Stimmt ja gar nicht! Ich benutze nämlich immer einen schwarzen Edding.
.
.
21. Februar 2015
Abonnieren
Posts (Atom)