Jetzt mal im ernsthaft: Seit dem Anschlag auf die Leute von Charlie Hebdo wird in allem Medien die Frage diskutiert – „was darf Satire?“ Das ärgert mich, denn die Frage lässt durchscheinen, dass die Satire eben nicht alles darf – und die Satiriker selber schuld sind, wenn sie deswegen ermordet werden.
Die eigentliche Frage muss lauten; darf man Satiriker ermorden?
Nein, ihr Idioten – darf man nicht. Und sowas ist auch nicht lustig.
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Ein Bergler auf Abwegen. Der Schweizer Weltenbummler, Klugscheisser und Sapperlot berichtet von weltweit und zuhause. Ein Reiseblog.
11. Januar 2015
9. Januar 2015
Unterschied zwischen Kamelien oder Chamäleon
Immer werde ich nach dem Unterschiede zwischen Kamel und Dromedar gefragt. Dabei ist das ganz einfach: Beide haben Höcker und beide sind Kamele. Oder Kameliden, wie der Botaniker sagen tut.
Das Dromedar wohnt in Afrika und im Orient und es hat einen Höcker, das Trampeltier wohnt in Asien und hat zwei. Das Chamäleon wohnt in Afrika, Asien und Amerika - es haart nicht.
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8. Januar 2015
grosse Hallen im Züri Zoo
Schnee. Regen. Kalt und windig. Und wir schauen uns im Zürcher Zoo feuchte Tiere an. Schmutzgeier, Wölfe und Kamele stehen unwillig im Schneematsch herum. Aber eigentlich will ich ja sowieso die neuen Gebäude anschauen. Zuerst den nagelneue „Kaeng Krachan Elefantenpark“.
Die neue Elefantenhalle ist eine grossartige Holzkuppel, 80 Meter im Durchmesser, stützenfrei und mit 270 Lichtöffnungen. Man fühlt sich wie unter dem Geäst von Urwaldriesen.
Geplant vom Architekten Markus Schietsch und dem Landschaftsarchitekten Lorenz Eugster.
In der Masoala-Halle wächst ein Stück Regenwald aus Madagaskar.
Wir schlendern durch den Dschungel und suchen nach Tieren. Die sind aber in dem Grünzeug nur schwer zu finden. Einige Vögel, Hühner und einige bunte Chamäleons. Riesige Schildkröten liegen unter einer Wärmelampe und auf ihrem Rücken wärmen sich einige Affen. Aber viele mächtige Bäume, haushohe Bambus und knorrige Würgefeige, aber kaum blühende Pflanzen.
Vom neuen Baumkronenweg geniessen wir den Blick über die Baumkronen. Die Flughunde fliegen Kreise und weit unter uns plätschert ein Wasserfall. Es ist schwülwarm und riecht moderig. Wie im Urwald.
Die Masoala-Halle ist etwas grösser als ein Fussballfeld und gut dreissig Meter hoch. Die Stahlkonstruktion trägt eine Dachhaut aus mehrschichtigen Kunststoffkissen. Geplant von Gautschi-Storrer Architekten und Vogt Landschaftsarchitekten.
Die neue Elefantenhalle ist eine grossartige Holzkuppel, 80 Meter im Durchmesser, stützenfrei und mit 270 Lichtöffnungen. Man fühlt sich wie unter dem Geäst von Urwaldriesen.
Geplant vom Architekten Markus Schietsch und dem Landschaftsarchitekten Lorenz Eugster.
In der Masoala-Halle wächst ein Stück Regenwald aus Madagaskar.
Wir schlendern durch den Dschungel und suchen nach Tieren. Die sind aber in dem Grünzeug nur schwer zu finden. Einige Vögel, Hühner und einige bunte Chamäleons. Riesige Schildkröten liegen unter einer Wärmelampe und auf ihrem Rücken wärmen sich einige Affen. Aber viele mächtige Bäume, haushohe Bambus und knorrige Würgefeige, aber kaum blühende Pflanzen.
Vom neuen Baumkronenweg geniessen wir den Blick über die Baumkronen. Die Flughunde fliegen Kreise und weit unter uns plätschert ein Wasserfall. Es ist schwülwarm und riecht moderig. Wie im Urwald.
Die Masoala-Halle ist etwas grösser als ein Fussballfeld und gut dreissig Meter hoch. Die Stahlkonstruktion trägt eine Dachhaut aus mehrschichtigen Kunststoffkissen. Geplant von Gautschi-Storrer Architekten und Vogt Landschaftsarchitekten.
7. Januar 2015
Marokko: wagemutiges Dreirad-Abenteuer
Als ich die beiden Dreirad-Zäpfchen in Moulay Bousselham sah, dachte ich noch; mit so etwas im marokkanischen Strassenverkehr unterwegs sein, ist – öööhm - wagemutig. Niedriger und breiter als ein Mofa, da wird man ring überfahren. Zudem den ganzen Tag in den Qualm der Lastwagenauspuffe gucken - so wird auch eine simple Marokkoreise zum Abenteuer.
Jedenfalls machte ich gschwind ein Foto und schüttelte dann mittleidig den Kopf. Auf die Dauer stelle ich mir sowas ungesund vor?
Und heute lese ich im Internet, das war „TWIKE Maroc - mit TWIKE Elektrofahrzeugen von Deutschland nach Marokko“. Über diese Reise gibt es auch einen Kalender mit wunderschönen Fotos. Auch aus Moulay Bousselham. Hätten sie bloss einen Moment später abgedrückt, wären wir mit auf dem Foto gewesen. Aber leider nicht. Eigentlich schade.
Jedenfalls machte ich gschwind ein Foto und schüttelte dann mittleidig den Kopf. Auf die Dauer stelle ich mir sowas ungesund vor?
Foto: http://twikingfuture.com |
6. Januar 2015
Sarnen - friss oder stirb
Wie ein französischer Landsitz thront die Villa Landenberg auf dem Hügel hinter dem Rathaus in Sarnen. Ein rosarotes Märchenschloss. Ein nobles Mansardendach mit einem Rundgiebel, schmiedeeisernen Balkon und zwei steilaufragenden Türmchen auf den Seitenflügeln.
Die Villa Landenberg wurde 1858 gebaut und 1900 noch einmal etwas aufgehübscht.
Vor zwanzig Jahren stellte man dann die Villa Landenberg gegen den Willen der Eigentümer unter Denkmalschutz. Und seither herrscht deswegen Streit. Das Haus steht leer und verfällt zusehends. Im letzten August ist ein grosser Teil der Südfassade eingestürzt. Nun kann das Wetter ungehindert eindringen und das Haus auffressen.
Die Villa Landenberg wurde 1858 gebaut und 1900 noch einmal etwas aufgehübscht.
Vor zwanzig Jahren stellte man dann die Villa Landenberg gegen den Willen der Eigentümer unter Denkmalschutz. Und seither herrscht deswegen Streit. Das Haus steht leer und verfällt zusehends. Im letzten August ist ein grosser Teil der Südfassade eingestürzt. Nun kann das Wetter ungehindert eindringen und das Haus auffressen.
5. Januar 2015
Orientierung ohne Navi und Kompass
Früher war es unglaublich mühsam und kompliziert, die Himmelsrichtung zu bestimmen. Man brauchte dazu einen Kompass oder ein Navi oder die Mittagssonne. Heute ist das viel einfacher – man braucht dazu bloss einen Campingplatz.
Und so gehts: Man stellt sich hinter so ein Wohnmobil und schaut in die Richtung der Satellitenschüssel. Nun zweifingerbreit nach rechts – genau da ist Süden. Und das funktioniert sogar bei Nacht und Nebel sicher und zuverlässig.
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Und so gehts: Man stellt sich hinter so ein Wohnmobil und schaut in die Richtung der Satellitenschüssel. Nun zweifingerbreit nach rechts – genau da ist Süden. Und das funktioniert sogar bei Nacht und Nebel sicher und zuverlässig.
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