Fast überall auf der Welt bleiben Bonsai-Bäume trotz liebevoller Pflege winzig klein. Ganz anders bei uns.
Diese Pappel ist vielleicht der grösste Bonsai weltweit. Odr so....
Ein Bergler auf Abwegen. Der Schweizer Weltenbummler, Klugscheisser und Sapperlot berichtet von weltweit und zuhause. Ein Reiseblog.
18. November 2014
17. November 2014
vergessene Bahn in Marokko
Der Osten Marokkos war schon immer dünn besiedelt. Nur wegen den Bodenschätzen baute man in den frühen 1920-er Jahren eine Eisenbahnlinie durch diese Region. Von Guercif nach Midelt, etwa 280 Kilometer lang und mit 27 Bahnhöfe. Aus rechtlichen Gründen durfte es damals aber bloss eine Schmalspur-Bahn sein – Spurweite magere 60 cm!
Genau zu der Zeit gewann der Lastwagenverkehr zusehends an Bedeutung und so wurde bereits Ende 1935 der Bahnverkehr wieder eingestellt. Von der einstigen Bahnstrecke ist heute noch einiges zu entdecken. Unzählige Brückenpfeiler und viele Kilometer Bahn-Trasse.
Die Bahnstation Oued el Ouahar (n33.794559, w3.472323). An der Wand steht „KSABI 167 KM 900“. Nebenan ist noch die alte Eisenbahnbrücke über den Oued el Ouahar (n33.792961, w3.469272), die bis vor kurzem als Strassenbrücke diente. Nun wird gleich daneben eine neue Brücke gebaut.
Der Bahnhof „BOUA SIDI“ (n32.692873, w4.563701) ist noch einigermassen gut erhalten. Zumindest sind noch der Bahnsteig und das Gleisfeld zu erkennbar.
Diese Brücke über den Oued Moulouya (n32.878134, w4.239165) war schon immer für den kombinierten Strassen-Eisenbahnverkehr konzipiert. Hier liegen sogar noch die Gleise.
Leider wurde damals fast alles demontiert und anderweitig wiederverwendet. Vielleicht liesse sich da und dort noch Reste und/oder Rollmaterial finden? Dafür reichte unsere Zeit aber leider nicht aus, vielleicht das nächste mal…
Genau zu der Zeit gewann der Lastwagenverkehr zusehends an Bedeutung und so wurde bereits Ende 1935 der Bahnverkehr wieder eingestellt. Von der einstigen Bahnstrecke ist heute noch einiges zu entdecken. Unzählige Brückenpfeiler und viele Kilometer Bahn-Trasse.
Die Bahnstation Oued el Ouahar (n33.794559, w3.472323). An der Wand steht „KSABI 167 KM 900“. Nebenan ist noch die alte Eisenbahnbrücke über den Oued el Ouahar (n33.792961, w3.469272), die bis vor kurzem als Strassenbrücke diente. Nun wird gleich daneben eine neue Brücke gebaut.
Der Bahnhof „BOUA SIDI“ (n32.692873, w4.563701) ist noch einigermassen gut erhalten. Zumindest sind noch der Bahnsteig und das Gleisfeld zu erkennbar.
Diese Brücke über den Oued Moulouya (n32.878134, w4.239165) war schon immer für den kombinierten Strassen-Eisenbahnverkehr konzipiert. Hier liegen sogar noch die Gleise.
Leider wurde damals fast alles demontiert und anderweitig wiederverwendet. Vielleicht liesse sich da und dort noch Reste und/oder Rollmaterial finden? Dafür reichte unsere Zeit aber leider nicht aus, vielleicht das nächste mal…
15. November 2014
feige Hosenscheisser
Wer sich nicht getraut „scheisse“ zu schreiben, soll es halt einfach nicht tun. Aber sicher nicht „sch***e“ schreiben. Denn das ist armselig, verlogen und дҨ§%x>9.
14. November 2014
neulich im Weltall
Jetzt ist er also gelandet, der kleine Satellit auf diesem Kometen da oben. Und fotografiert hat er auch schon. Ich bin begeistert. Grossartige Sache.
Landschaftlich allerdings überzeugt mich dieser Tschurjumow-Gerasimenko-Komet überhaupt nicht. Kalt und öd – wie ein ganz gewöhnlicher Novembertag bei mir zuhause.
Landschaftlich allerdings überzeugt mich dieser Tschurjumow-Gerasimenko-Komet überhaupt nicht. Kalt und öd – wie ein ganz gewöhnlicher Novembertag bei mir zuhause.
13. November 2014
der Komet kommt nicht
Im September 1969 fanden Frau Gerassimenko und Herr Tschurjumow einen namenlosen Kometen. Fortan nannte man ihn „67P/Tschurjumow-Gerassimenko“. Der Komet saust einsam und schmutzig durch das winterliche Weltall. Eine runzlige Knolle ohne intelligentes Leben und flaches Land.
Würde der „67P/Tschurjumow-Gerassimenko“ bei mir zuhause landen, was für seine Erforschung ja ungemein praktisch wäre, so hätte er zwischen den Hügeln grad knapp Platz. Man könnte dann mit Leitern drauf steigen und ihn beforschen.
Aber nein. Er fliegt über 500 Millionen Kilometer an Giswil vorbei. Schade. Für Giswil wäre er eine Bereicherung gewesen.
Würde der „67P/Tschurjumow-Gerassimenko“ bei mir zuhause landen, was für seine Erforschung ja ungemein praktisch wäre, so hätte er zwischen den Hügeln grad knapp Platz. Man könnte dann mit Leitern drauf steigen und ihn beforschen.
Aber nein. Er fliegt über 500 Millionen Kilometer an Giswil vorbei. Schade. Für Giswil wäre er eine Bereicherung gewesen.
12. November 2014
Formel 1 in Marokko
Wo Franzosen wohnen, werden Rennen gefahren; Velo- oder Autorennen. So auch in Marokko. Autorennen gibt es da seit den 1920-er Jahren. Und ein einziges Mal auch ein Grand Prix zur Formel-1-Weltmeisterschaft. Im Oktober 1958 in Casablanca.
Der „Circuit d’Ain-Diab“ war damals nagelneu. Die 7,6 Kilometer lange Rundstrecke und kreiste um unbebautes Gebiet am südlichen Stadtrand Casablancas. Der Start und die Boxengasse (N33.5869, W7.6854) lagen direkt am Atlantik. Von der einstigen Rennstrecke ist heute nichts mehr zu sehen. Jetzt ist sie eine breite Strasse in einem Vorort, die damalige Boxengasse ist Brachland und hinter einer Mauer verborgen.
Zum Formel-1 Grand Prix von Marokko starteten 25 Fahrer. Nach der ersten Runde führte Stirling Moss (Vanwall, Nr.8) vor Phil Hill (Ferrari, Nr.4) und Stuart Lewis-Evans (Vanwall, Nr.12). Es wae ein anregendes Rennen mit vielen Überhohlmanövern und einigen Ausfällen.
In der 41. Runde rutschte Lewis-Evans in der Azemmour-Kurve von der Piste. Beim Aufprall auf einen Baum fing sein Rennwagen Feuer. Lewis-Evans konnte sich aus dem brennenden Cockpit befreien, doch in der Panik rannte er der Feuerwehr davon. Er erlitt dadurch Brandverletzungen, aber eigentlich nicht allzu schlimme. Doch sechs Tage später starb er an einer Infektion.
An der Azemmour-Kurve (N33.5709, W7.6999) erinnert heute nichts mehr an das Rennen und den Tod des 28-jährigen Rennfahrers.
Der „Circuit d’Ain-Diab“ war damals nagelneu. Die 7,6 Kilometer lange Rundstrecke und kreiste um unbebautes Gebiet am südlichen Stadtrand Casablancas. Der Start und die Boxengasse (N33.5869, W7.6854) lagen direkt am Atlantik. Von der einstigen Rennstrecke ist heute nichts mehr zu sehen. Jetzt ist sie eine breite Strasse in einem Vorort, die damalige Boxengasse ist Brachland und hinter einer Mauer verborgen.
Zum Formel-1 Grand Prix von Marokko starteten 25 Fahrer. Nach der ersten Runde führte Stirling Moss (Vanwall, Nr.8) vor Phil Hill (Ferrari, Nr.4) und Stuart Lewis-Evans (Vanwall, Nr.12). Es wae ein anregendes Rennen mit vielen Überhohlmanövern und einigen Ausfällen.
In der 41. Runde rutschte Lewis-Evans in der Azemmour-Kurve von der Piste. Beim Aufprall auf einen Baum fing sein Rennwagen Feuer. Lewis-Evans konnte sich aus dem brennenden Cockpit befreien, doch in der Panik rannte er der Feuerwehr davon. Er erlitt dadurch Brandverletzungen, aber eigentlich nicht allzu schlimme. Doch sechs Tage später starb er an einer Infektion.
An der Azemmour-Kurve (N33.5709, W7.6999) erinnert heute nichts mehr an das Rennen und den Tod des 28-jährigen Rennfahrers.
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