16. Juli 2014

es hat mir das Herz gebrochen

Irgendetwas hat meinem nigelnagelneuen Compi den Bildschirm gebrochen. Und mir das Herz. Ich glaub auch nicht, dass sich das auswächst oder von alleine heilt. Wir werden uns vermutlich trennen müssen. Schade drum.

Zumindest aber ist das entstandene Streifenmuster hübsch anzuschauen. Passt gut zu meiner femininen Art. Sanftmütig und feingliederig. Ja, so richtig romantisch.

15. Juli 2014

blutiges Geschenk für Eritrea

Als Eritrea unabhängig wurde, wollte die Schweiz dem jungen afrikanischen Staat ein ganz besonderes Geburtstagsgeschenk machen. Eine nigelnagelneue Landkarte. Schon bei der ersten Präsentation der Kartenentwürfe gab es Reklamationen. Den Eritreern gefiel die gelbe Färbung nicht, sie wollten ein grünes Land haben.

Auch die gemeinsame Grenze mit Äthiopien fand wenig Zustimmung. Und als man sich nach langen Diskussionen über deren Verlauf nicht einigen konnte, druckte die Schweiz den Warnhinweis "diese Karte hat für die internationalen Grenzen keine Bedeutung" drauf. Trotzdem gab es weiterhin Ärger, der dann im Mai 1998 in einem richtigen Krieg gipfelte. Viele Tote und mehr als eine Million Flüchtlinge. Wenigstens die UNO und das Rote Kreuz konnten die neue Karte nun gut gebrauchen.

Als ich damals von der Karte hörte, habe ich mir gleich eine bestellt. Allerdings musste ich noch einige Monate gedulden – denn zuerst bekam Eritrea sein Geschenk, erst dann ich.

14. Juli 2014

Restzeit-Deponie

Wer Zeit übrig hat, für den gibt es bei uns in Giswil extra so roten Sitzbänke. Hier kann man seine überzählige Zeit deponieren – sie sozusagen absitzen.

Leidet hingegen jemand unter Zeitnot, so funktioniert es genau andersrum. Er setzt sich hin und benutzt die vom Vorgänger zurückgelassene Zeit. Schon praktisch sowas, odr…

12. Juli 2014

unglaublich - diese Deutschen Fussballer

Morgen ist im Fernsehen dieses Dings – ööööhm – Finalspiel; Fussball-Weltmeisterschaft. Die Deutschen sind im Final. Gegen die Fussballer aus Argenien. Glück gehabt, sonst hätten sie gegen die Burschen aus Holland verlieren müssen – und das wäre wirklich peinlich geworden…
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11. Juli 2014

Nummernschild selber machen

Für die nächste grosse Reise brauche ich zwei zusätzliche Nummernschilder. Nichts einfacher als das, mache ich gschwind welche. Zuerst giesse ich eine Negativform aus Gips. Die Negativform gelingt recht gut: Bloss einige Lunker, die ich mit Wachs fülle.

Jetzt vier Lagen Glasfaservlies mit Epoxidharz laminieren. Und schon sind die Rohlinge der Nummernschilder fertig. Routine.

Beim ausformen bemerke ich dann aber, dass irgendetwas nicht stimmt. Das Epoxi fühlt sich gummig an und trennt sich nicht richtig von der Gipsform. Die Idee mit dem Kettenspray als Trennmittel war anscheinend doch keine so gute.
Das Teil ist für den Müll - noch einmal.

10. Juli 2014

wie diese Drehorgel-Affen

In unserer Gegend kann man den Bergsommer hören. Denn nach dem langen Winter röhren nun wieder diese hormongeschwängerten Jungmänner mit ihren Quads die Bergstrassen auf und ab. Beseelt vom eisernen Drang, eine neue Bestzeit in die Strassen zu fräsen.

Symbolbild
Fahrzeuge, die früher bloss Gehbehinderten und Golfspielern vorbehalten waren. Doch seit es den Opel Manta nicht mehr gibt, erfreuen sich nun auch Goldkettchenträger und Frisösenkutscher an den stützrädrigen Nervensägen. Deshalb, liebe Opel, fabriziert wieder einen Manta.