Ganz sanft hoben wir ab. Wir, das waren fünf Passagiere und Markus, der Pilot. Die Sonne lugte scheu über den Horizont und wir schwebten in den Himmel. Weit unter stand ganz einsam unser Auto auf dem Startplatz.
Es war windstill. Für den Start ist das ideal, aber für eine Ballonfahrt nicht. Gut 1‘000 Meter über dem Boden wehte ein ganz schwacher Wind. Der schob uns nach Süden; falsche Richtung. Markus liess den Ballon noch weiter steigen. Da oben drehte der Wind und wir trieben ganz ganz langsam nach Osten. Über den Sempachersee.
So ein Heissluftballon fliegt eigentlich völlig geräuschlos. Ausser wenn der Pilot einheizt. Dann schlagen meterlange Flammen aus dem Gasbrenner und es tönt nach Düsenflugzeug.
Hinter Eich landen wir auf einer abschüssigen Wiese. Müde legt sich der Ballon ins Gras, atmet die verbliebene heiss Luft aus und erschlafft wieder zu dem Knäuel Plastikfolie.
Ein wunderschöner Flug mit der Ballongruppe Zentralschweiz. Und mit Frau G. - vielen vielen Dank.