9. Juni 2014

Elsass vor 100 Jahren

Ich habe Reiselust und grad ein paar Tage Zeit, also fahre ich ins Elsass. Ganz alleine. Und da hier vor genau Hundert Jahren der Erste Weltkrieg begann, will ich mich auf Spurensuche begeben.
Es nieselregnet, drum fahre ich erst einmal einkaufen.
Da es immer noch nässt, mache ich erst einmal eine Mittagspause in einer Waldlichtung. Es steht schon ein Auto da, sonst hätte ich das lauschige Plätzchen gar nicht gesehen. Ich parke daneben. Aus dem Auto schaut mich ganz erstaunt ein junges Pärchen an – wies scheint habe ich sie bei der Begattung unterbrochen. Die beiden stören mich nicht, ich esse eine Banane.

Ich erledige im Möbelwagen einige Haushaltsarbeiten. Und ich ersetze endlich die kranke Wasserpumpe. Letztes Jahr habe ich den Druckschalter provisorisch geflickt und nun rinnt er wieder. Zum Glück habe ich die neue Pumpe mit dabei.

Am Abend fahre ich in den Hafen von Dannemarie und übernachte neben dem alten Lokschuppen. Ganz ruhig hier, bloss auf wenigen Wohnbooten ist jemand zuhause. Die Wolken reissen auf und die Abendsonne sonnt durch die Baumwipfel.

7. Juni 2014

Wiederkäuer mit ohne zwei Buchstaben

... wenn man beim Wort "Uhu" bloss zwei Buchstaben auswechseln tut, entsteht das Wort "Gnu"! Oder "Kuh" - wer hätte das geahnt?

Ich jedenfalls nicht.
.

6. Juni 2014

Schwedenofen im Schwedenofen

Es ist vielleicht jetzt nicht grad die richtige Jahreszeit, aber ich habe kürzlich in einer alten Illustrierten einen interessanten Artikel; Heizen im Auto.

Dem Zürcher Pascal Prokop war es in seinem alten Volvo 240 zu kalt. Deshalb hat er sich einen Ofen eingebaut. Einen Schwedenofen mit Kamin und allem Drum und Dran.
Die Behörden sollen vom gusseisernen Ofen statt des Beifahrersitzes wenig begeistert gewesen sein. Doch mangels eindeutigem Verbot mussten sie dem Holzofen aber zustimmen.

Bildquelle: Illustrierte
Nun kann er es C02-neutral qualmen lassen und kuschelig warm nächtigen.
Eine feine Sache, finde ich...
.

5. Juni 2014

Weissrussland: Therapie für Ferrophilie

In Baranowitschi (oder Baranawitschy), aber eigentlich Баранавічы gibt es ein Eisenbahn-Museum (n53.1311, e26.0422). Da kann man, wenn man mag, Eisenbahnen anschauen. Alte und uralte.


Bestimmt über hundert Ausstellungsstücke sind zu bewundern und bestaunen. Lokomotiven, Eisenbahnwagen und allerhand Arbeitsmaschinen. Von Schienen-Mofas bis zu Kriegsmaterial. Sehr interessant.

Wir waren die einzigen Gäste und bekamen daher eine individuelle Führung und mussten – öööhm - durften mit einer Dräsine fahren. Und auf den Lokomotiven herumklettern.

Die Ausstellung ist direkt beim Bahnhof „Baranovitschi-Polesskiye“ und fast täglich geöffnet. Der Eintritt kostet nur ein paar wenige Rubel. Wer demnächst vorbeikommt, soll sich's angucken.

4. Juni 2014

erster Platz für den Muger

Vor genau drei Jahren war ich mit unserem Möbelwagen das letzte Mal zur strassenverkehrsamtlichen Fahrzeugprüfung. Kürzlich wieder. Der Prüfer prüfte, gewissenhaft und nett. Auf dem Stossdämpferrütteltisch begann er zu schmunzeln. Die Stossdämpfer seien „ungenügend“. Die hinteren so sehr ungenügend, dass ich damit in der diesjährigen Rangliste der schlechtesten Messwerte auf den ersten Platz käme. Noch vor einem englischen Oldtimer mit totgerittener Federung.

Im weiteren Verlauf der Kontrolle störte er sich zudem an einem Öltropfen am Getriebe. Stimmt - jetzt erinnere ich mich - der war schon das letzte Mal da. Damals wischte ich noch gschwind mit dem feuchten Finger drüber, doch diesmal war der Prüfer schneller.
Na gut: Jetzt gibt es halt eine Getriebeabdichtung. Eigentlich keine grosse Sache, doch dies ist ein Sprintshift-Getriebe. Das könnte sehrseeeehr kostspielig werden.

3. Juni 2014

weissrusslandische Eisenbahnen

Für alle Eisenbahn-Fans habe ich hier einige Bilder von Zügen. Die Nicht-Eisenbahn-Fans unter euch betrachten derweilen halt bitte die imposante Landschaft rundum.

Eine TEP 60 rumpelt mit einem einzigen Wagen von Vilnius nach Minsk.

Ein schwerer Güterzug mit einer mächtigen WL80s davor. Frau G. zählt 66 Güterwagen.

Ein neuer Stadler FLIRT aus Schweizer Produktion. Dieser hier fährt im Interregio-Verkehr Minsk - Baranawitschy. Der Zug hält mit 176 km/h auch den weissrussischen Geschwindigkeitsrekord. Dafür einen anerkennender Händeklatsch meinerseits...