12. Februar 2014

99 Sachen, die ich unterwegs gelernt habe

99 Sachen die ich auf Reisen gelernt habe:

● die Welt ist unglaublich gross und wunderschön.
... bis auf ein paar Ausnahmen, sowohl die Grösse, wie auch die Schönheit betreffend.
● Fernweh ist wie Heimweh, nur anders herum.
... das Fernweh eignet sich aber wesentlich besser für Dia-Vorträge.
● Reisen sollten nicht zu lange dauern, heimkommen ist nämlich auch schön.
... wegen den Dia-Vorträge und so.
● Reich ist man, wenn‘s einem reicht
... und das hat nicht nur mit Geld zu tun.
● arme Leute sind meist hilfsbereit und nett
... wobei, auch die Schafseckel-Quote ist weltweit gleichmässig verteilt.

11. Februar 2014

Usbekistan: ein kopfloser Turm

Der „Kalta Minor“, der kurze Turm, ist das berühmte Wahrzeichen von Chiwa. Ursprünglich hiess er der „blaue Turm“ und sollte gut siebzig Meter hoch werden. Und damit der höchste Turm in Zentralasien, so zumindest plante es der damalige Herrscher Muhammad Amin.

Die Bauarbeiten begannen 1852 und endeten drei Jahren später abrupt auf 26 Meter Höhe. Und darum steht der Turm heute kopflos da und gleicht einem stämmigen Kühlturm. Einem mit wunderbaren, blaubunt glasierten Ziegelmauerwerk.
In vielen Büchern steht, dass die Bauarbeiten damals wegen statischen Problemen gestoppt werden mussten. Ich glaube aber, es liegt viel eher daran, dass damals jemand dem Muhammad Amin den Kopf abgeschlagen hat. Und so kopflos, schied er als Auftrag- und Geldgeber abrupt aus.

10. Februar 2014

Sommer in Sotschi

Während alle Welt zuschaut, wie in den Bergen hinter Sotschi geolympt wird …

… wirbt man in der Stadt bereits eifrig für die kommende Sommersaison.

8. Februar 2014

mein Sternzeichen ist ...

Immer wenn mich jemand danach fragt, behaupte ich, mein Sternzeichen sei Sellerie. Ungelogen. Und schon mehrmals wurde ich deswegen als Narr beschimpft.
Schier unglaublich.
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7. Februar 2014

die Sache mit der Stimmung

Abstimmungen - von vielen werden wir da darum beneidet. Oder ausgelacht, je nach Resultat. Am nächsten Sonntag ist wieder soweit - Abstimmung. Für die Ausländer unter euch, erzähle ich mal, wie das bei uns genau geht. Alle anderen können hier etwas lesen.
Die „Direkte Demokratie“ kommt immer in einem grauen „Stimmkuvert“ zu mir nachhause. Darin befinden sich einige „Stimmzettel", das „Abstimmungsbüchlein“ und die „Stimmkarte“.

Auf den Stimmzetteln kann ich nun jede „Vorlagen“ mit "ja" oder "nein" beantworten -  und nicht etwa angekreuzt, wie viele meinen. Will ich protestieren, so kann ich auch „leer“ oder „ungültig einlegen". Und dann muss ich nur noch die gelbe Stimmkarte unterschreiben - und das war's schon.
Nun habe ich zwei Möglichkeiten wie es weiter geht: „Briefliche Stimmabgabe“ oder „Urnengang“. Die meisten nutzen ersteres. Man stopft alles wieder ins Stimmkuvert und wirft es in den nächsten Briefkasten. Die anderen spazieren am „Abstimmungssonntag“ damit ins „Stimmlokal“ und geben dort "ihre Stimme ab".
Pünktlich um 12:00 werden dann die „Urnen geschlossen“ und im „Stimmbüro“ beginnt die „Auszählungen“. Die schnellsten Stimmbüros sind so gegen halb zwei fertig damit. Und gegen Abend sind dann alle durch und das "Schlussresultat" steht endgültig fest.

Am nächsten Sonntag stimmen wir über Eisenbahninfrastruktur, Abtreibung und Zuwanderung ab. Am 9. März sind kantonale Gesamterneuerungswahlen. Am 8. Mai ist Gemeindeversammlung und am 18. Mai wieder eine Abstimmung.
Wir dürfen insgesamt etwa sechs bis acht Mal im Jahr abstimmen. Und etwa die Hälfte aller „Stimmbürger“ macht mit; die Klugen und die Furzanzünder.
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6. Februar 2014

Alteisengeschichten: da ist Loch im Flieger

Kartoffelgross seien sie gewesen, die Hagelkörner im Juni 2006. Sie zerstörten viele tausende Hausdächer. Und auch das „Internationale Luftfahrtmuseum Villingen-Schwenningen“. Beinahe alle ausgestellten Flugzeuge gingen dabei kaputt.

Als wir das Museum besuchten, sah es da aus wie nach einer verlorenen Schlacht. Die Flugzeuge waren zerbeult und richtiggehend durchlöchert.  Ein schrecklicher und schauerlich schöner Anblick zugleich.
Das auf dem Bild ist eine polnische Antonow An-2. Nicht selten, aber dennoch schade drum. Wie es heute ums Museum steht, weiss ich gar nicht, denn ich war seither niemals mehr da- Aber ein Besuch lohnt sich bestimmt immer noch.