29. Januar 2014

das pralle Leben, regungslos festgeklebt

Der natürliche Lebensraum der Modelleisenbahner ist der Estrich. Hier im kühlen Halbdunkel brüten sie zwischen Sperrholz, Gips und Kabelgewirr. Die Männchen erkennt man leicht an ihrer gebückten Haltung, der staubigen Brille und den leimverklebten Fingern. Weibchen sind dagegen äusserst selten zu beobachten. Im Allgemeinen gelten Modellbähnler als harmlos, manche weisen jedoch eine gewisse Neigung zur Schrulligkeit auf.

Wir nutzten das sonnige Winterwetter und die Einladung der HEF - Horwer Eisenbahn Freunde – und besuchten sie in ihrem Clublokal. Ihr ganzer Stolz ist die grosse Modellbahn-Anlage. Eine bunte Berglandschaft mit vielen Geleisen und Zügen. Dazwischen das pralle Miniaturleben. Kleine Bewohner sind zahlreich unterwegs und spielen Alltag. Alle regungslos und  mit ihren Plastik-Füsse am Untergrund festgeklebt.
Ganz besonders gut hat mir dei Schmalspur-Brünigbahn gefallen, sowas sieht man selten. Eine schöne Anlage. Die anwesenden Modelleisenbahner waren ganz zutraulich. Und es gab Kuchen und/oder Bratwurst.

28. Januar 2014

ist vorbei

Heute habe ich in einer einschlägigen Fachzeitschrift geblättert. Und traf mich eine Erkenntnis wie ein Blitzschlag.

Ganz im Gegensatz zum Arschgeweih erfreut sich bei Hirschen das Arschgesicht weiterhin grosser Beliebtheit.

27. Januar 2014

ein Nidwaldner überfährt James Bond

Im Film „For Your Eyes Only“ strandspaziert James Bond mit der Gräfin Lisl von Schlaf am Strand entlang. Grad als die romantische Musik einsetzt und der Tschäims die Lisl im Gesicht lutscht, kommen zwei Bösewichten. Die versuchen die beiden Paarungswilligen mit ihren Strandbuggys totzufahren. Was aber nur teilweise gelingt; und der der Film hier nicht endet.

Soweit die Filmhandlung. Was mich dabei aber besonders interessant dünkt, sind die Strandbuggys. Die kommen nämlich aus meiner Nachbarschaft; aus Buochs in Nidwalden. Hier produzierte die Firma ALBAR seit den 1970-er Jahren solche Buggys. Anfangs waren das umgebaute VW-Käfer, später kam immer mehr Porsche dazu.
1980 konnte der Autobauer die englische Filmfirma mit drei „ALBAR S“ beliefern. Zwei normale und einen mit Überrollkäfig. Nach den Bond-Dreharbeiten in Korfu verschwanden die Buggy, bis vor einigen Jahren einer an einer Versteigerung auftauchte. Und ein zweiter wurde kürzlich in Griechenland gefunden.

25. Januar 2014

braun und knusperig

Heute vor einem Monat war Weihnachten, drum – öööhm – ein Scherz.

Ich kannte bisher bloss: Was ist braun und tropft vom Baum - ein Seichhörnchen.

24. Januar 2014

zu Besuch bei Feinden

Jetzt mal im Ernst - zurzeit findet in Montreux doch diese Syrien-Friedenskonferenz statt. Die UNO und die Schweiz haben alle „Kriegsparteien“ eingeladen, damit sie an diesem neutralen Ort über einen Frieden in Syrien sprechen können. Die UNO und die Schweiz bezahlen für die Anreise, die Unterbringung und alle die anderen Kosten. Viele Millionen Steuergelder und mehr als Tausend Leute werden dafür eingesetzt - denn der Frieden ist was wert.

Und was machen nun die syrischen Kriegsgurgeln. Sie maulen herum und schimpfen lautstark. Wollen nicht teilnehmen. Oder nur, wenn dieser oder jener, und so weiter und so fort. Man bekommt den Eindruck, dass keiner ein Ende des Mordens wolle.
Und vielleicht wäre auch einmal ein einfaches „dankeschön“ gegenüber dem Gastgeber anständig gewesen. Aber nein, nur herumgezicke!
Vielleicht nutzen die der Kriegsschergen und  Koran-Utangs ihren Aufenthalt in Montreux wenigstens für einen Stadtspaziergang. Denn da sehen sie, wie man friedlich zusammenleben kann! Nehmt euch ein Beispiel und strengt euch gefälligst an - ihr Spinner.

23. Januar 2014

die Autoheiler von Isfahan

Kürzlich erzählte ich von meiner Lieblingsstadt Isfahan im Iran. Es ist aber nicht bloss die grandiose Architektur und die Eiscreme, die mich so faszinieren. Für uns Überlandfahrer gibt es da auch ein riesiges Werkstätten- und Ersatzteilparadies.
Etwas nördlich von Isfahan gibt es ein schier endloses Areal voller Auto-Werkstätten und Ersatzteilläden. Hier kann alles repariert oder beschafft werden. Motor, Getriebe, Reifen, Batterien, Kotflügel und schweissen, drehen, spritzen, hohnen - einfach alles. Und es gibt sehr preiswerte Ersatzteile. Zum Beispiel verchromte Kühlerfiguren alter amerikanischer Autos oder extrem laute Hupen für die Weiterfahrt nach Pakistan.

Zwischen all der Werkstätten finden sich auch einige nette Teestuben und kleine Restaurants. Darin sitzen Blaumänner mit öligen Händen und mampfen Chelo-Kebab. Im Fernsehen ob dem Tresen predigt ein Mullah ins Leere und draussen schweisst einer etwas an einen Lastwagen. Da möchte ich den ganzen Tag verweilen.
Wer da auch einmal da hin will, fragt einfach nach der Schahpur-Industriezone. Hier: N32.7358, E51.5900.