Jetzt mal im Ernst - zurzeit findet in Montreux doch diese Syrien-Friedenskonferenz statt. Die UNO und die Schweiz haben alle „Kriegsparteien“ eingeladen, damit sie an diesem neutralen Ort über einen Frieden in Syrien sprechen können. Die UNO und die Schweiz bezahlen für die Anreise, die Unterbringung und alle die anderen Kosten. Viele Millionen Steuergelder und mehr als Tausend Leute werden dafür eingesetzt - denn der Frieden ist was wert.
Und was machen nun die syrischen Kriegsgurgeln. Sie maulen herum und schimpfen lautstark. Wollen nicht teilnehmen. Oder nur, wenn dieser oder jener, und so weiter und so fort. Man bekommt den Eindruck, dass keiner ein Ende des Mordens wolle.
Und vielleicht wäre auch einmal ein einfaches „dankeschön“ gegenüber dem Gastgeber anständig gewesen. Aber nein, nur herumgezicke!
Vielleicht nutzen die der Kriegsschergen und Koran-Utangs ihren Aufenthalt in Montreux wenigstens für einen Stadtspaziergang. Denn da sehen sie, wie man friedlich zusammenleben kann! Nehmt euch ein Beispiel und strengt euch gefälligst an - ihr Spinner.
Ein Bergler auf Abwegen. Der Schweizer Weltenbummler, Klugscheisser und Sapperlot berichtet von weltweit und zuhause. Ein Reiseblog.
24. Januar 2014
23. Januar 2014
die Autoheiler von Isfahan
Kürzlich erzählte ich von meiner Lieblingsstadt Isfahan im Iran. Es ist aber nicht bloss die grandiose Architektur und die Eiscreme, die mich so faszinieren. Für uns Überlandfahrer gibt es da auch ein riesiges Werkstätten- und Ersatzteilparadies.
Etwas nördlich von Isfahan gibt es ein schier endloses Areal voller Auto-Werkstätten und Ersatzteilläden. Hier kann alles repariert oder beschafft werden. Motor, Getriebe, Reifen, Batterien, Kotflügel und schweissen, drehen, spritzen, hohnen - einfach alles. Und es gibt sehr preiswerte Ersatzteile. Zum Beispiel verchromte Kühlerfiguren alter amerikanischer Autos oder extrem laute Hupen für die Weiterfahrt nach Pakistan.
Zwischen all der Werkstätten finden sich auch einige nette Teestuben und kleine Restaurants. Darin sitzen Blaumänner mit öligen Händen und mampfen Chelo-Kebab. Im Fernsehen ob dem Tresen predigt ein Mullah ins Leere und draussen schweisst einer etwas an einen Lastwagen. Da möchte ich den ganzen Tag verweilen.
Wer da auch einmal da hin will, fragt einfach nach der Schahpur-Industriezone. Hier: N32.7358, E51.5900.
Etwas nördlich von Isfahan gibt es ein schier endloses Areal voller Auto-Werkstätten und Ersatzteilläden. Hier kann alles repariert oder beschafft werden. Motor, Getriebe, Reifen, Batterien, Kotflügel und schweissen, drehen, spritzen, hohnen - einfach alles. Und es gibt sehr preiswerte Ersatzteile. Zum Beispiel verchromte Kühlerfiguren alter amerikanischer Autos oder extrem laute Hupen für die Weiterfahrt nach Pakistan.
Zwischen all der Werkstätten finden sich auch einige nette Teestuben und kleine Restaurants. Darin sitzen Blaumänner mit öligen Händen und mampfen Chelo-Kebab. Im Fernsehen ob dem Tresen predigt ein Mullah ins Leere und draussen schweisst einer etwas an einen Lastwagen. Da möchte ich den ganzen Tag verweilen.
Wer da auch einmal da hin will, fragt einfach nach der Schahpur-Industriezone. Hier: N32.7358, E51.5900.
22. Januar 2014
Sikhs, Haar und Kamm und Tod
Die Sikhs sind eine Volk, eine Religionsgemeinschaft, im heutigen Indien. Ihre Geschichte ist gschwind erzählt: Jeder der vorbeikam, versuchte sie tot zu schiessen. Die Hindus, die Muslime, die Christen.
Die Sikhs tragen meist imposante und bunte Turbane. Was man dabei nicht sieht, darunter verbirgt sich ein ebenso imposanter Haarknoten. Denn die Sikhs lassen ihr Haar lebenslang wachsen. Und dazu tragen sie immer einen kleinen Holzkamm mit sich.
Wenn ich in Amritsar auf der Dachterrasse sass und dem Sonnenuntergang zuschaute, sah ich oft wie sich gegenüber die Männer bettfertig machten. Alte Männer kämmten andächtig ihr langes Haar. Manch einem sein Zopf reichte bis zur knielangen Sikhs-Unterhosen hinunter.
Und ganz zum Schluss legten sie dann noch eine Schnauzbinde an, damit ihr Gesichtsschmuck im Schlaf nicht knittert.
Die Sikhs tragen meist imposante und bunte Turbane. Was man dabei nicht sieht, darunter verbirgt sich ein ebenso imposanter Haarknoten. Denn die Sikhs lassen ihr Haar lebenslang wachsen. Und dazu tragen sie immer einen kleinen Holzkamm mit sich.
Wenn ich in Amritsar auf der Dachterrasse sass und dem Sonnenuntergang zuschaute, sah ich oft wie sich gegenüber die Männer bettfertig machten. Alte Männer kämmten andächtig ihr langes Haar. Manch einem sein Zopf reichte bis zur knielangen Sikhs-Unterhosen hinunter.
Und ganz zum Schluss legten sie dann noch eine Schnauzbinde an, damit ihr Gesichtsschmuck im Schlaf nicht knittert.
21. Januar 2014
Andermatt liegt weit hinter Albanien
Neulich präsentierte die amerikanische Tageszeitung „The New York Times“ ihre „52 Orte, wo man hin muss“. Ansich nichts Besonderes, die Liste beginnt mit den üblichen Kandidaten: 1. Kapstadt, 2. Christchurch, 3. Kalifornien. Und dann auf Platz 4 Albanien, was mich schon ein wenig stutzig macht!
Zwischen Xishuangbanna und Indianapolis kommt dann auf Platz 33 Andermatt. Ausgerechnet Andermatt! Gut - Amerikaner mögen das anders sehen, aber ich finde Andermatt jetzt nicht sooo begehrenswert. Aber ich kenne Andermatt halt auch bloss vom Militärdienst her. Die halbe Zeit war es kalt, neblig und regnerisch - und in der übrigen Zeit schlechtes Wetter.
Dennoch – herzliche Gratulation Andermatt – andernorts ist auch Scheisse.
Zwischen Xishuangbanna und Indianapolis kommt dann auf Platz 33 Andermatt. Ausgerechnet Andermatt! Gut - Amerikaner mögen das anders sehen, aber ich finde Andermatt jetzt nicht sooo begehrenswert. Aber ich kenne Andermatt halt auch bloss vom Militärdienst her. Die halbe Zeit war es kalt, neblig und regnerisch - und in der übrigen Zeit schlechtes Wetter.
Dennoch – herzliche Gratulation Andermatt – andernorts ist auch Scheisse.
20. Januar 2014
kein Kopftuch im Iran
Die meist gestellte Frage zum Iran ist immer die nach dem Kopftuch. Also – im Iran ist es so, dass auch Touristen sich an gewisse Bekleidungsvorschriften halten müssen. Bisher galt: Keine kurzen Hosen und keine ärmellose Hemden. Zudem müssen Frauen ihr Haar bedecken und Männer dürfen keine Krawatte tragen. Also gar nicht sooo schlimm.
Seit dem November 2013 dürfen Frauen nun ihr Haar wieder offen tragen. Einzig in Moscheen muss weiterhin ein Kopftuch getragen werden. In ganz wichtigen Heiligtümern manchmal auch ein Tschador, den fledermausartigen Überwurf, oder einen Hedschab, die „light Variante“ des Tschador. Diesen kann man sich vor Ort ausleihen; wobei ich empfehle, sich besser einen eigenen Hedschab zu kaufen.
Eine weitere iranische Eigenheit ist das Visum-Foto. Auch hier trägt die Frau ein Kopftuch. Und für alle gilt; nicht lächeln, keine Brille und Mund geschlossen.
Seit dem November 2013 dürfen Frauen nun ihr Haar wieder offen tragen. Einzig in Moscheen muss weiterhin ein Kopftuch getragen werden. In ganz wichtigen Heiligtümern manchmal auch ein Tschador, den fledermausartigen Überwurf, oder einen Hedschab, die „light Variante“ des Tschador. Diesen kann man sich vor Ort ausleihen; wobei ich empfehle, sich besser einen eigenen Hedschab zu kaufen.
Eine weitere iranische Eigenheit ist das Visum-Foto. Auch hier trägt die Frau ein Kopftuch. Und für alle gilt; nicht lächeln, keine Brille und Mund geschlossen.
18. Januar 2014
Bobo ist nicht blöd
Der weltberühmte Schweizer Pop-Poet und Disco-Stampfer „DJ Bobo“ hat neulich im Fernsehen gesagt: «Dank Lady Gaga gibt es jetzt jemanden mit einem noch blöderen Namen. Darauf musste ich 16 Jahre warten.»
Bemerkenswert.
Bemerkenswert.
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