3. Januar 2014

mein Kröten-Verleih

Jetzt im Winter gibt es kaum etwas schöneres, als durch den Wald zu schlendern. Die fahle Sonne blinzelt durchs Geäst und die Hundegaggel sind beinhart gefroren. Wir, also Frau G. und ich, spazierten durch den Kernwald zum Gerzenseeli. Nur Eis, kein Wasser.

Und keine Frösche! Das brachte mich auf eine einzigartige Geschäftsidee; es bietet sich ja förmlich an: Ein Kröten-Verleih. Jetzt denken natürlich einige von euch; wer will sich schon Kröten ausleihen? Wer nicht, sage ich – aber es gibt halt keine Kröten-Verleiher und darum weiss man es nicht. Bis jetzt.
Mein Kröten-Verleih könnte nämlich ähnlich funktionieren, wie das Hühner-Leasing; einfach mit Kröten statt Hühnern. Und es wäre eher ein Saisongeschäft; in der eisfreien Zeit. Später vielleicht sogar mit Fröschen. Und Unken, odr so…

2. Januar 2014

Skorpion tot machen

Früher, als ich noch jedes Jahr drei-viermal in die Sahara fuhr, sollte ich mal für einen Bekannten einige Skorpion heimbringen. Er ist Lehrer und wollte damit irgendwas im Unterricht machen. Skorpione fangen ist an und für sich kein Problem. Man findet sie tagsüber unter den Steinen. Aber manche der Viecher sind giftig. Der „Gelbe Mittelmeerskorpion“ sogar einer der giftigsten überhaupt.
Wenn ich also einen Skorpion gefunden hatte, ging es nun darum, diesen einzusammeln. Entweder griff man sich ihn mit Handschuhen; oder noch besser mit der Spaghetti Zange. Und nun hinein damit in ein leeres Marmeladenglas. Fertig.

Ich mochte aber keine lebenden Skorpione im Auto. Und ich wollte auch nicht mit Zöllnern darüber diskutieren. Also totmachen. Aber wie? Zertrampeln oder mit dem Spaten erschlagen ginge gut, aber würde den Lehrer kaum freuen. Da musste eine elegantere Methode her. Darum töteten wir die Skorpione mit Flüssiggas, das wir aus einer kopfstehenden Gasflasche abliessen. Das Gas war arschkalt und erstickte die Skorpione spurlos.
Zuhause stellte ich das Marmeladenglas dann noch einige Tage in den Tiefkühler. Sicher ist sicher. Denn Skorpione sind zäh, und wer weiss, wie lange die die Luft anhalten könne?
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1. Januar 2014

kein Pavian in diesem Jahr

So – das neue Jahr ist da. Und alle erzählen von ihren Neujahrsvorsätzen; wollen weniger rauchen, mehr sportlen oder so. Und ich - nix. Keine Vorsätze, gar nichts. Also dachte ich, nehme ich nochmal die alten Neujahrsvorsätze hervor. Die sind ja noch so gut wie ungebraucht.

+ ich verzichte weiterhin auf Synchronschwimmen.
+ ich esse ein Jahr lang keine Innereien von Paarhufern.
+ ich trage nie mehr Leggings beim Nordic Walking, auch nicht nachts.
+ ich bringe die "ausgeliehene" Schneeschaufel zurück - im Frühling.
+ ich bezeichne das Nachbarmädchen nicht mehr als Pavian, vielleicht Orang Utan.

Mal schauen, wie lange ich das durchhalte?
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31. Dezember 2013

Nummer 2014 ist schon parat

Ein wunderbares Reisejahr geht zu Ende, und das nagelneue steht schon parat. Also der richtige Moment für einen Ausblick auf das 2014. Denn ich bin schon wieder eifrig am Reiseplanen. Vieles ist ja noch unklar, aber: Im März fahren wir mit der Bahn nach Rom und wollen hinter die Mauern des Vatikans blicken. Mitte Mai werden wir dann nach Weissrussland reisen und uns das wenig bekannte Land anschauen.

Und irgendwann wollen wir noch mit dem Möbelwagen eine 3-Wochen-Tour machen; vielleicht auf den Balkan oder nach Italien, odr so. Zudem habe ich noch einige Reiseleiter-Anfragen bekommen, weiss aber noch nicht, ob daraus etwas wird?
Zudem möchte ich nach Zypern, denn da war ich noch nie. In Zypern interessieren mich ganz besonders die Geschichte und die geteilte Hauptstadt. Dazu suche ich aber noch einen Reisebegleiter. Mal schauen…

30. Dezember 2013

die Sache mit der Rauchentwicklung in der Fahrertür

Neulich rief mich meine Autowerkstätte an. Bei meinem Auto hätten die Toyota-Monteure einen Fehler gemacht; und nun wölle man diesen beheben. Das sei keine grosse Sache, es dauere bloss zehn Minuten. Was denn das genau für einen Fehler sei, wollte ich wissen?
Der elektrische Scheibenheber sei fehlerhaft müsse überprüft werde. Bei manchen Autos komme es deswegen zu einer „Rauchentwicklung“ in der Fahrertür.
Ach so - damit kann ich leben. Und sollte mich der Qualm dann doch stören, kann ich ja immer noch in die Werkstatt fahren.

28. Dezember 2013

Ernst und Unfug

Gestern beim Doktor in einer abgegriffenen Zeitschrift geblättert. Und das da gelesen: «Je ernster die Lage, umso wichtiger der Unernst»
Hat der österreichische Sozialphilosoph und Dichter Günther Anders gesagt - kluger Kerl...