Neulich fuhr ich auf der Hauptstrasse nach – öööhm – ist jetzt egal. Jedenfalls stand da plötzlich ein Mann. Mitten auf der Fahrbahn. Er trug eine orange Warnwesten und eine Kartonschachtel. Ist bestimmt so ein Umweltschützer, denke ich, einer der Kröten über die Strasse hilft. Oder gar ein entflohener Irrenhäusler, der die schleimige Anstaltskost und mild lächelnden Aufseher nicht mehr ertrug. Odr so? Da halte ich besser mal an. Und gschwind noch die Türknöpfe drücken.
Der irre Krötenmann kommt näher, bückt sich zu mir hinunter und sagt mit rauer Stimme: «Ich heisse Hermann - und hab heute meinen 60-sten Geburtstag». Und dann streckte er mir einen Chupa-Chups-Lutscher hin. Einen roten mit Kirschgeschmack.
Jetzt bin ich etwas verunsichert. Hat mir doch meine Mutti verboten, von fremden Männern Süssigkeiten anzunehmen.
Ein Bergler auf Abwegen. Der Schweizer Weltenbummler, Klugscheisser und Sapperlot berichtet von weltweit und zuhause. Ein Reiseblog.
29. Oktober 2013
28. Oktober 2013
z‘Wildwiib und dr Wildma
Seit Menschengedenken ist bei uns in Giswil immer gegen Ende Oktober „Älplerchilbi“. Das grosse Fest der Älpler, Hirten und Sennen. Der Alpsommer ist vorbei. Das Vieh gesund, die Älpler rotbäckig und der Käse goldgelb und feiss. Und alle in Festlaune.
Die Älplerchilbi ist sehr traditionell und folgt festen Ritualen. Eines davon sind die „Sprüche“. Das „Wildwiib“ (links) und der „Wildma“, zwei verkleidete Jünglinge, tragen Spottferse vor. Sie handeln von mehr oder weniger lustigen Ereignissen des vergangenen Alpsommers. Die beiden tragen Holzmasken und benehmen sich rau und unflätig. Grosses Gelächter und gerne auch etwas Schadenfreude.
Diesmal war es ganz besonders stimmungsvoll; hat mir und Frau G. gefallen.
Die Älplerchilbi ist sehr traditionell und folgt festen Ritualen. Eines davon sind die „Sprüche“. Das „Wildwiib“ (links) und der „Wildma“, zwei verkleidete Jünglinge, tragen Spottferse vor. Sie handeln von mehr oder weniger lustigen Ereignissen des vergangenen Alpsommers. Die beiden tragen Holzmasken und benehmen sich rau und unflätig. Grosses Gelächter und gerne auch etwas Schadenfreude.
Diesmal war es ganz besonders stimmungsvoll; hat mir und Frau G. gefallen.
26. Oktober 2013
Winterzeit - zweimal schlafen
Viele wissen gar nicht, warum wir halbjährlich eine Zeitumstellung haben. Nämlich, das ist drum - weil im Winter die Sonne viel weiter von der Erde entfernt ist. Deshalb muss sie schneller leuchten, sonst würde das Licht ja nicht bis hierher reichen. Und weil das Licht so schnell unterwegs ist, ist bereits am Nachmittag alles Licht da. Nachher ist nur noch finster übrig. Und wir müssen die Uhren umstellen um das auszugleichen.
Winterzeit bedeutet eine Stunde länger schlafen. Aber nur in der einen Nacht, nachher wieder nicht mehr...
Winterzeit bedeutet eine Stunde länger schlafen. Aber nur in der einen Nacht, nachher wieder nicht mehr...
25. Oktober 2013
nix los und ein Buch
Die Herbstsonne sonnte lieblich himmelblauen Himmel und nichts erinnerte mehr an die unschönen Ereignisse vom Mittwochnachmittag. Nix Aufregendes, gewöhnlicher Alltag. Bis ich das Päcktli im Briefkasten sah.
Das Buch ist da. „Imagepolitik im olympischen Wettstreit – Die Spiele von Rom 1960 und München 1972“ von Eva Maria Gajek. 559 Seiten dick und vorne drauf mein Foto. Das Bild habe ich letztes Jahr in Rom gemacht und nun ziert es das Buch. Freut mich sehr …
Das Buch ist da. „Imagepolitik im olympischen Wettstreit – Die Spiele von Rom 1960 und München 1972“ von Eva Maria Gajek. 559 Seiten dick und vorne drauf mein Foto. Das Bild habe ich letztes Jahr in Rom gemacht und nun ziert es das Buch. Freut mich sehr …
23. Oktober 2013
schon wieder ein Flugzeug abgestürzt
Heute Nachmittag ist bei uns schon wieder ein Flugzeug abgestürzt; in Alpnachstad. Es soll sich um eine F/A-18D der Luftwaffe handeln? Das ist nun schon der vierte Flugzeugabsturz in diesem Jahr in Obwalden.
Die Absturzstelle liegt in Alpnachstad, oberhalb des Bahntunnels beim Telli-Egg. Also ganz in der Nähe der Kantonsgrenze Ob- und Nidwalden und genau in der Verlängerung der Flugpiste. Es sind unzählige Rettungsfahrzeuge und Helikopter da. Einer fliegt Löschwasser, ein anderer macht Suchflüge. Es riecht nach Feuerwerk.
Auf dem See sind Boote dabei Ölsperren zu ziehen. Das Wetter ist trüb und es regnet leicht, deshalb konnte ich keine Fotos machen; zumindest keine, wo man ausser Feuerwehrfahrzeugen etwas sieht...
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Die Absturzstelle liegt in Alpnachstad, oberhalb des Bahntunnels beim Telli-Egg. Also ganz in der Nähe der Kantonsgrenze Ob- und Nidwalden und genau in der Verlängerung der Flugpiste. Es sind unzählige Rettungsfahrzeuge und Helikopter da. Einer fliegt Löschwasser, ein anderer macht Suchflüge. Es riecht nach Feuerwerk.
Auf dem See sind Boote dabei Ölsperren zu ziehen. Das Wetter ist trüb und es regnet leicht, deshalb konnte ich keine Fotos machen; zumindest keine, wo man ausser Feuerwehrfahrzeugen etwas sieht...
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ganz warm ums Herz
Gestern spaziergangte ich durch den Herbstwald. Von den Bäumen viel welkes Laub, am Boden weideten Pilz-Herden. Es war lau und roch nach feuchtem Hund. Mir wurde ganz warm ums Herz. Und es entsprang ein Gedicht:
«Es mähen keine Rasenmäher mehr - drum, es herbstet sehr»
«Es mähen keine Rasenmäher mehr - drum, es herbstet sehr»
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