Viele wissen gar nicht, warum wir halbjährlich eine Zeitumstellung haben. Nämlich, das ist drum - weil im Winter die Sonne viel weiter von der Erde entfernt ist. Deshalb muss sie schneller leuchten, sonst würde das Licht ja nicht bis hierher reichen. Und weil das Licht so schnell unterwegs ist, ist bereits am Nachmittag alles Licht da. Nachher ist nur noch finster übrig. Und wir müssen die Uhren umstellen um das auszugleichen.
Winterzeit bedeutet eine Stunde länger schlafen. Aber nur in der einen Nacht, nachher wieder nicht mehr...
Ein Bergler auf Abwegen. Der Schweizer Weltenbummler, Klugscheisser und Sapperlot berichtet von weltweit und zuhause. Ein Reiseblog.
26. Oktober 2013
25. Oktober 2013
nix los und ein Buch
Die Herbstsonne sonnte lieblich himmelblauen Himmel und nichts erinnerte mehr an die unschönen Ereignisse vom Mittwochnachmittag. Nix Aufregendes, gewöhnlicher Alltag. Bis ich das Päcktli im Briefkasten sah.
Das Buch ist da. „Imagepolitik im olympischen Wettstreit – Die Spiele von Rom 1960 und München 1972“ von Eva Maria Gajek. 559 Seiten dick und vorne drauf mein Foto. Das Bild habe ich letztes Jahr in Rom gemacht und nun ziert es das Buch. Freut mich sehr …
Das Buch ist da. „Imagepolitik im olympischen Wettstreit – Die Spiele von Rom 1960 und München 1972“ von Eva Maria Gajek. 559 Seiten dick und vorne drauf mein Foto. Das Bild habe ich letztes Jahr in Rom gemacht und nun ziert es das Buch. Freut mich sehr …
23. Oktober 2013
schon wieder ein Flugzeug abgestürzt
Heute Nachmittag ist bei uns schon wieder ein Flugzeug abgestürzt; in Alpnachstad. Es soll sich um eine F/A-18D der Luftwaffe handeln? Das ist nun schon der vierte Flugzeugabsturz in diesem Jahr in Obwalden.
Die Absturzstelle liegt in Alpnachstad, oberhalb des Bahntunnels beim Telli-Egg. Also ganz in der Nähe der Kantonsgrenze Ob- und Nidwalden und genau in der Verlängerung der Flugpiste. Es sind unzählige Rettungsfahrzeuge und Helikopter da. Einer fliegt Löschwasser, ein anderer macht Suchflüge. Es riecht nach Feuerwerk.
Auf dem See sind Boote dabei Ölsperren zu ziehen. Das Wetter ist trüb und es regnet leicht, deshalb konnte ich keine Fotos machen; zumindest keine, wo man ausser Feuerwehrfahrzeugen etwas sieht...
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Die Absturzstelle liegt in Alpnachstad, oberhalb des Bahntunnels beim Telli-Egg. Also ganz in der Nähe der Kantonsgrenze Ob- und Nidwalden und genau in der Verlängerung der Flugpiste. Es sind unzählige Rettungsfahrzeuge und Helikopter da. Einer fliegt Löschwasser, ein anderer macht Suchflüge. Es riecht nach Feuerwerk.
Auf dem See sind Boote dabei Ölsperren zu ziehen. Das Wetter ist trüb und es regnet leicht, deshalb konnte ich keine Fotos machen; zumindest keine, wo man ausser Feuerwehrfahrzeugen etwas sieht...
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ganz warm ums Herz
Gestern spaziergangte ich durch den Herbstwald. Von den Bäumen viel welkes Laub, am Boden weideten Pilz-Herden. Es war lau und roch nach feuchtem Hund. Mir wurde ganz warm ums Herz. Und es entsprang ein Gedicht:
«Es mähen keine Rasenmäher mehr - drum, es herbstet sehr»
«Es mähen keine Rasenmäher mehr - drum, es herbstet sehr»
22. Oktober 2013
freilaufende Kunst
"Retrospektive" heisst die derzeitige Ausstellung in der Turbine Giswil. Die alte Kraftwerkhalle ist mit Werken von Kurt Sigrist vollgekunstet. Der Künstler feiert seinen 70-sten, deshalb eine Rückschau auf sein Schaffen.
Eine der Skulpturen steht draussen, an der Zufahrtsstrasse. Eine langgestreckte Behausung aus Riffelblech. Fast wie eine Brücke, aber funktionsloser. Kurt Sigrist nennt das Ding „zwei Einsiedeleien“. Die Neugier lockte mich hinein. Drinnen ist es eng und kahl. Und eine Sackgasse - öööhm - interessant.
Die Ausstellung läuft noch bis am 24. November. Kann man anschauen gehen.
Eine der Skulpturen steht draussen, an der Zufahrtsstrasse. Eine langgestreckte Behausung aus Riffelblech. Fast wie eine Brücke, aber funktionsloser. Kurt Sigrist nennt das Ding „zwei Einsiedeleien“. Die Neugier lockte mich hinein. Drinnen ist es eng und kahl. Und eine Sackgasse - öööhm - interessant.
Die Ausstellung läuft noch bis am 24. November. Kann man anschauen gehen.
21. Oktober 2013
Schnaps anschauen
Am Wochenende besuchten Frau G. und ich eine Destillerie. Das tönt für mich nach Erdöl-Chemie, hat aber damit gar nichts zu tun. In einer Destillierie wird aus Obst Obstbrand gebrannt. Alkohol, Schnaps - also eigentlich nichts für mich. Doch das versprochene Nachtessen lockt mich hin.
Zuerst gänsemarschierten wir durch die Brennerei. Es riecht nach Vergorenem und feucht. Kupferne Kessel und vieleviele Chromstahlrohre, alle akkurat geputzt. Dann schauen mir einem Glasbläser beim glasblasen zu. Er bläst Schnapsflaschen mit so gläsernen Früchten drin. Kitschig und bunt. Wann es wohl zu Essen geben wird?
Im Keller beschauen wir riesigen Tanks mit mir unbekanntem Inhalt. Dann erzählt uns die Destillerie-Fachfrau von den verschiedenen Fruchtaromen. Kirsche, Birne, Himbeere und so. Aber auch Anis, Wachholder und was weiss ich. Und wir müssen an Flaschen riechen. Ich hätte nun Hunger.
Noch mehr Tanks und Holzfässer in langen Reihen. Kellergewölbe, dann eine Theke mit zahllosen Flaschen drauf. Alles verschiedene Obstbrände, Liköre und so. Die Schnapsfrau erzählt zu jeder Flasche eine Geschichte und von Goldmedaillen und Tradition. Sogar der Napoleon habe einst einen der Schnäpse gelobt. Ich wäre jetzt parat zum Essen! Aber zuerst dürfen noch „degustieren“, sagt sie. Ich versuche einige Liköre; „Swiss Cream“, „Mandarin Cream Liqueur“, „Crème Brulée Liqueur“, „Peach Melba Liqueur“. Gut. Dann noch einen „Eiercognac“ und „Eierkirsch“ oder umgekehrt. Schmecken auch gut. Aber was ist jetzt mit dem Essen?
Also versuche ich noch einen „Williams“. Schmeckt nach Birne. Mir ist etwas flau, und matt. Setze mich neben unseren Busfahrer. Er habe auch Hunger; und Durst. Lade ihn zu einem Schnaps ein, er will nicht. Mir ist komisch. Bin vielleicht wetterfühlig?
Zuerst gänsemarschierten wir durch die Brennerei. Es riecht nach Vergorenem und feucht. Kupferne Kessel und vieleviele Chromstahlrohre, alle akkurat geputzt. Dann schauen mir einem Glasbläser beim glasblasen zu. Er bläst Schnapsflaschen mit so gläsernen Früchten drin. Kitschig und bunt. Wann es wohl zu Essen geben wird?
Im Keller beschauen wir riesigen Tanks mit mir unbekanntem Inhalt. Dann erzählt uns die Destillerie-Fachfrau von den verschiedenen Fruchtaromen. Kirsche, Birne, Himbeere und so. Aber auch Anis, Wachholder und was weiss ich. Und wir müssen an Flaschen riechen. Ich hätte nun Hunger.
Noch mehr Tanks und Holzfässer in langen Reihen. Kellergewölbe, dann eine Theke mit zahllosen Flaschen drauf. Alles verschiedene Obstbrände, Liköre und so. Die Schnapsfrau erzählt zu jeder Flasche eine Geschichte und von Goldmedaillen und Tradition. Sogar der Napoleon habe einst einen der Schnäpse gelobt. Ich wäre jetzt parat zum Essen! Aber zuerst dürfen noch „degustieren“, sagt sie. Ich versuche einige Liköre; „Swiss Cream“, „Mandarin Cream Liqueur“, „Crème Brulée Liqueur“, „Peach Melba Liqueur“. Gut. Dann noch einen „Eiercognac“ und „Eierkirsch“ oder umgekehrt. Schmecken auch gut. Aber was ist jetzt mit dem Essen?
Also versuche ich noch einen „Williams“. Schmeckt nach Birne. Mir ist etwas flau, und matt. Setze mich neben unseren Busfahrer. Er habe auch Hunger; und Durst. Lade ihn zu einem Schnaps ein, er will nicht. Mir ist komisch. Bin vielleicht wetterfühlig?
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