15. Januar 2013

grundlos stinken

Neulich gedachte ich der Tatsache, dass die meisten Vögel keine Hautdrüsen haben. Gar keine.

Der Wiedehopf hat eine; eine Bürzeldrüse.  Hinten am Heck. Damit verstinkt er allfällige Fressfeinde. Die Pinguine wiederum haben weder Hautdrüsen noch Fressfeinde, sie stinken dennoch bestialisch. Grundlos - einfach so. Pfuiteufel.
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14. Januar 2013

einzigartiger Bahnhof Aarau

Kürzlich besuchten wir ja die sensationellen "Meyerstollen" unter dem Bahnhof Aarau. Der Bahnhof selber ist aber auch einen Blick wert. Nagelneu – und zudem machen ihn zwei Sachen einzigartig.

Die Bahnhofsuhr hat eines der grössten Zifferblätter Europas; neun Meter im Durchmesser. Und es ist eine dieser typischen Schweizer Bahnhofsuhren mit dem Sekundenzeiger in Form einer roten Bähnler-Kelle. Und wer sie nicht kennt; der Sekundenzeiger bleibt zu jeder vollen Minute kurz stehen und zeigt so ganz deutlich die Abfahrtszeit an. Entworfen wurde die geniale Uhr von Hans Hilfiker.
Die zweite Sehenswürdigkeit - der Bahnhof Aarau hat ein „Gleis 0“. So etwas gibt es nur ganz selten. Das Gleis = entstand, als der Bahnhof erweitert wurde und man vor dem Gleis 1 eines dazu baute. Erst wurde es als Gleis 10 bezeichnet. Das schaffte aber immer wieder Verwirrung, weil es nicht wie erwartet hinter dem Gleis 9 lag, sondern vor dem Gleis 1. Und so fügte sich die Bahn dem Schicksal und nannte es Gleis 0.
In meinem Begeisterungstrubel habe ich ganz vergessen davon ein Foto zu machen.

13. Januar 2013

Indianer vergiften

Eine Weissagung der Cree Indianer: «Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen ist, werdet ihr merken, dass man Geld nicht essen kann»
Allerdings - um das zu merken, musste ich keinen einzigen Baum fangen oder Fisch vergiften! Schwanzgrind ...
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12. Januar 2013

dreieckige Quadrate

Kürzlich erfuhr ich, dass junge Toastbrote anfangs komplett viereckig sind. Die Biologen nehmen an, das sei deshalb so, damit die frischgeschlüpften Jungbrote nicht von der Klippe rollen.

Ich glaub aber  das ist nicht so, denn wären junge Toastbrote dreieckig, würden sie auch nicht rollen. Und es war auch nicht kürzlich.
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11. Januar 2013

mangelhafte Unsichtbarkeit

Neulich, als ich mein Unsichtbar-Kostüm von der Reparatur abholte, musste ich feststellen, dass es immer noch fehlerhaft funktioniert.

Oben ging es wieder, aber untenrum war das Resultat immer noch sehr unbefriedigend.
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10. Januar 2013

Nullstein im Bahnhof Olten

Olten gilt als Nullpunkt des Schweizerischen Eisenbahnnetzes und als Ausgangspunkt der Kilometrierung. Hinter dem Gleis 12 befindet sich auch ein entsprechender Kilometerstein „0“. Nur – das ist leider falsch. Auch wenn es genau so in Wikipedia steht!

Und das kam so: Um 1850 begannen in der Schweiz zahlreiche Eisenbahngesellschaften mit dem Bau einzelner Bahnstrecken. Die damalige „Schweizerische Centralbahn“ (SCB) aus Basel baute zwei Strecken: Basel-Luzern und Bern-Aarau; die beiden Linien kreuzten sich in Olten.
Damit der Lokführer immer genau weiss, wo er grad fährt, werden entlang der Geleise Kilometersteine gesetzt; damals „Stundensteine“ – das ist jetzt aber egal. Die Kilometersteine beginnen immer beim Hauptsitz der Bahngesellschaft. Bei der Centralbahn war das Basel. 1853 waren die ersten Teilstücke um Olten fertig und man wollte den Betrieb aufnehmen. Da aber der Hauensteintunnel noch nicht fertig war, klaffte noch eine Lücke zwischen Basel und Olten. Und man konnte die Strecke zwischen Basel (Kilometer 0) und Olten noch nicht vermessen. Also vermass man die ersten Streckenabschnitte erst einmal ab Olten und verwendete dazu einen provisorischen Nullpunkt im Bahnhof Olten.
Als dann 1858 der Hauensteintunnel fertig war, konnte man die Kilometersteine von Basel bis Olten vermessen. Die genaue Distanz betrug 39,291 km. Jetzt hätte man eigentlich alle provisorischen Kilometersteine ab Olten versetzen müssen. Der Aufwand erschien aber zu gross und man liess das bleiben; ging ja auch so.
Jede Bahngesellschaft hatte damals ihre eigenen Strecken und entsprechenden Ausgangspunkte für die Vermessung. Die „Gotthardbahn-Gesellschaft“ (GB) zum Beispiel hatte ihren in Immensee. Und als ab 1902 die Bahngesellschaften zu den „Schweizerischen Bundesbahnen“ (SBB) verschmolzen wurden entstand ein richtiges Bahnnetz. Die einzelnen Bahnstrecken Strecken haben immer noch an am einen Ende einen Nullstein. Solche gibt es in Basel, Luzern, Zürich, Lausanne usw. Nur in Olten gab es nie einen richtigen Nullstein!