10. Januar 2011

essen: in Hülle und Fülle

Im Wohnmobilforum-Schweiz hat „steamer“ neulich ein tolles Backofen-Rezept vorgestellt. Ich habe es fürs Unterwegskochen angepasst, es geht nun schneller und ganz ohne Backofen.

hier die Zutaten für 2 Personen:
2 grosse Tomaten
2 grosse Zwiebeln
2 Pepperoni
Knoblauch
eine grobe, rohe Bauernbratwurst
Brot
Rosmarin, Thymian
Salz, Pfeffer
etwas Butter, Öl

Die rohen Zwiebeln aushöhlen, das geht mit einem gezahnten Messer ganz gut. Die Tomaten und die Peperoni köpfen und das Innere heraus klauben. Und nicht vergessen, den Gemüsen auch eine kleine Standfläche zu schneiden. Die Gemüse-Innereien und etwas Knoblauch kleinschneiden, mit Rosmarin, Tymian und Pfeffer würzen und leicht anbraten. Eine Handvoll kleine Brotwürfel in den Gemüsemasse geben und kühl stellen.
Nun aus der Bratwurst-Innerei und dem Gemüse/Brotmantsch eine geschmeidige Masse kneten und damit die ausgehöhlten Gemüse füllen.
Das Gemüse in eine Bratpfanne stellen, dazu etwas Butter und Öl. Deckel drauf und leicht anbraten. Es tritt etwas Gemüsesaft aus, nun auf kleiner Flamme schmoren lassen bis das Gemüse weich ist. Zum Schluss den Deckel weg und den Sud einkochen lassen. Nach etwa 15 Minuten ist alles fertig und es duftet herrlich nach Urlaub.

Dazu könnte man Reis servieren, es würde aber eine zweite Pfanne schmutzig werden; also gibts Weissbrot...

9. Januar 2011

ausgeflügelt: lauer Föhntag in Uri

Der Mann im Radio verkündete warmes Föhnwetter in den Alpentälern, also machen wir einen Ausflug ins frühlingshafte Uri. Als erstes müssen wir mal unsern Muger aus dem Winterschlaf aufwecken; Überbrückungskabel dran und schon knurrt er zufrieden. Und los geht’s.

Auf der Hinfahrt gucken wir uns die Kapelle auf der Gotthardraststätte an. Eine leider viel zu wenig beachtete Wegkapelle mit einem tollen Innenhof; sehr beschaulich und sehr sinnlich.

Im Zentrum von Altdorf steht der berühmte Willhelm Tell auf seinem Sockel. Er drückt seinen Walterli ganz fest an sich und schaut verärgert auf den tosenden Strassenverkehr hinunter.
Was mich etwas verunsichert: Warum haben die beiden bloss nur Unterhosen an? Für einen Nationalhelden wäre es doch wohl nicht zuviel verlangt  Beinkleider zu tragen!

Im HAUS FÜR KUNST täten wir gerne Kunst anschauen, die haben aber grad Winterpause. Also gehen wir zum Türken nebenan und geniessen halt etwas orientalische Kochkunst und futtern einen Kebab mit viel scharf. Mundet guuut, war aber nicht viel scharf drin.

Hinter Altdorf spazieren wir den Hang hinauf zum Kapuzinerkloster. Unterwegs sind die vielen Bruchsteinmauern bemerkenswert, spätmittelalterliche Grenzmauern. Oben angekommen, geniessen wir den schönen Ausblick und die warme Sonne. Und den Föhn, der sich ab und zu mit einer lauen Böe bemerkbar macht. 16°C - traumhaftes Uri.

8. Januar 2011

kochen: Älpler-Magronen

Es gibt unzählige Varianten, wie man Älplermagronen zubereiten kann. Aber Muttis originales und altüberliefertes "Hindersi-Magronen"-Rezept schmeckt am Besten.

die Zutaten für 2 Personen:
100g Magronen, original sind die kurzen krummen, ich hatte grad nur lange.
1 Zwiebel
2 Kartoffeln
100g Sbrinz, Spalen oder einen anderen harten Bergkäse
1dl Rahm, etwas Butter
Salz, Pfeffer

Die Zwiebeln klein schneiden und in der Butter andünsten bis sie langsam braun werden. Die klein gewürfelte Kartoffeln dazu geben und kurz mitdünsten. Dann die Magronen hinein und mit 3 dl Wasser oder Bouillon angiessen, ordentlich salzen und köcheln lassen. Nach gut 12 Minuten sollten die Kartoffeln gar und die Flüssigkeit komplett aufgesogen sein. Nun den Rahm zugeben und nochmal kurz aufkochen lassen. Die Pfanne vom Herd nehmen und den geriebenen oder fein gewürfelten Käse unterheben. Kurz ziehen lassen – fertig.

Man kann noch Schnittlauch drüber streuen. Oder fein gewürfelte Chilli; aber niemals gebratene Zwiebeln. Das Rezept funktioniert nach dem Prinzip; mehr Käse - mehr gut.
Zu Älplermagronen isst man traditionell Apfelschnitz oder Apfelmus.

7. Januar 2011

Fragen: Tag des Schaumbades

Nicht vergessen: Morgen, am 8. Januar ist wieder der alljährliche „Tag des Schaumbades“, auch als "Bubble-Bath-Day" bekannt. Für meine herzallerliebste Frau G. und mich ein guter Grund, wieder einmal die Badwanne heimzusuchen; ist ja sowieso grad Samstag. Wir werden uns genüsslich im lauen Wasser aalen und vergnügt quicken. Bei romantischem Kerzenschein und seichter Schlagermusik; bei prickelndem Schaumwein und süssem Naschwerk.

Jetzt hoffe ich nur, dass unsere Nachbarn heuer nicht wieder früher vom Skifahren nach Hause kommen. Wir haben drum keine eigene Badwanne und bebaden jeweils die ihre...
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5. Januar 2011

barockes Hergiswald

Am Hang weit oberhalb von Kriens steht die Wallfahrtskapelle Hergiswald. Von aussen ist es bloss ein barockes Kirchlein, das Innere aber ist aber von  einzigartiger Pracht.

Vor allem die reichbemalte Kassettendecke ist beeindruckend. Ein Bilderhimmel mit über dreihundert Tafeln, bemalt mit rätselhaften und manch eigenartigen Motiven. Neben allerhand Heiligenfiguren ist auch ein Elefant, ein Drache und eine Mondfinsternis abgebildet; gemalt um 1654. Einzigartig - unbedingt mal anschauen.

3. Januar 2011

zuhause: Morgen ist Sonnenfinsternis

Morgen findet eine Sonnenfinsternis statt. Ist im Prinzip das Gleiche, wie die kürzlich veranstalteten Mondfinsternis, bloss das die Sonnenfinsternis tagsüber stattfindet. Die morgige Sonnenfinsternis beginnt etwa um 8:15 und geht dann bis gegen 10:30. Die Finsternis startet also gleich bei Sonnenaufgang, sofern nicht irgend ein Berge im Wege stehen.
Wer‘s verpasst kann bereits am 1. Juni die nächste sehen, müsste dazu aber an den Nordpol fahren. Oder dann am 1. Juli an den Südpol.

Und denkt daran, nicht in die Sonnenfinsternis starren, das gleissende Licht brennt einem sonst Löcher in die Augen oder ins Gehirn.

Nachtrag: scheiss Hochnebel!