28. Dezember 2016

unser Reisejahr

Rückblick: Das 2016 war wieder ein wunderbares Reisejahr. Begonnen hat es im Januar mit unserer Zypern/Nordzypern-Tour. Weiter gings im April mit der grossen Iran-Rundreise. Im Mai fuhren wir mit dem Wohnboot durchs Burgund. Im Juni erkundeten wir das Centovalli und im September die Alpenpässe Oberitaliens. Und im Oktober städtereisten wir nach Mailand.

Bis jetzt habe ich fürs kommende Jahr erst eine Reise fix geplant. Im Februar geht’s wieder nach Marokko. Sechs Wochen goldgelbe Sanddünen, quirlige Märkte und Relikte aus längst vergangenen Zeiten.

Mehr habe ich noch nicht geplant. Im Frühling möchte ich mit der Bahn nach Trieste reisen. Und irgendwann nach Irland, denn da war ich noch gar nie.

26. Dezember 2016

kitschige Weihnachten

Diesen weihnächtlichen Beleuchtungswahn mag ich gar nicht. All die kitschigen Lämpchen, zappelnden Rentiere und blinkenden Leuchtsterne an allen Fassaden nerven. Ein Augengraus!

Mein Nachbar ist auch so einer. Sein Haus hat er über und über mit Lämpchen behängt. Mir ist das viel zu viel, und viel zu aufdringlich.
Aber – ich finde das irgendwie auch grossartig. Denn er macht das ja nicht nur für sich alleine, sondern er will damit offensichtlich vor allem die anderen Leute erfreuen. Und das finde ich nett und ein „Danke“ wert.

24. Dezember 2016

die Karawane zieht weiter

Heute buck Frau G. ‒ oder heisst es backte, oder bäckerte?  Weihnachts-Guetzli. Eine Kamel-Karawane aus Mürbeteig.

Doch von den vielen Kamelen hat keines den Abend erlebt...

22. Dezember 2016

Milchsuppe

Neulich assen wir in einer Gaststätte zum ersten Mal Milchsuppe. Ich fragte den Koch nach dem Rezept und kochten es dann zuhause nach. Schmeckte wunderbar altmodisch und währschaft.

Milchsuppe gibt es schon seit vielen Jahrhunderten und es gibt verschiedene Rezepte. Meines ist ganz einfach: Eigentlich ist es eine verdünnte Béchamelsauce. Also aus etwas Mehl und viel Butter eine hellblonde Mehlschwitze herstellen, dann unter ständigem Rühren mit Milch ablöschen. Mit Salz, Pfeffer, Nelken und einem Lorbeerblatt würzen, und köcheln lassen. Fertig, so könnte man sie bereits essen. Ich habe mir aber aus Zwiebeln und Knoblauch eine Gemüsebrühe gekocht und die Milchsuppe damit ordentlich verdünnt und etwas gehackte Petersilie untergemischt.
Darüber streute ich in Butter geröstete und gesalzene Brotwürfel. Und das nächste Mal streue ich noch Pul Biber, diese türkischen Paprikaflocken, drüber.
Die Milchsuppe erinnert uns natürlich auch an die berühmte, historische "Kappeler Milchsuppe" von 1529. Doch was für eine Milchsuppe sie damals in Kappel gelöffelt haben, wurde nicht überliefert.

21. Dezember 2016

die Inder sind wie Kinder

Gestern haben wir über unsere alten Indienreisen geplaudert. Dabei fasste mein Bruder das Wesen der Inder knackig zusammen:

«Die Inder sind wie Kinder. Sie machen viel Lärm und Dreck – und scheissen überall hin!»

Was soll man dazu sagen? Genau so isses.