12. März 2013

kein Nichtraucherflug

Neulich plärrte die Platzanweiserin im Flugzeug: «… Damen und Herren, dies ist ein Nichtraucherflug ...».

Und woher - bitteschön – kommen dann diese Streifen am Himmel, wenn nicht von den Piloten, die bei offenem Fenster rauchen?

11. März 2013

isch bin kein Böörliner

Nach Ostern bin ich wieder für einige Tage in Berlin zu Besuch. Ich tue da Dinge. Ich habe aber noch Zeit übrig. Deshalb suche ich nach Tipps und Anregungen, was ich da so unternehmen könnte? Besondere oder skurrile Sehenswürdigkeiten, interessante Leute, odr so.

Oder vielleicht möchte jemand von euch einmal mit mir eine Wurst essen? Oder mir dabei zugucken. Oder mir etwas anderes zeigen.
Wie auch immer - ich täte mich darüber freuen.

9. März 2013

Marokko: und wie war’s?

Sooo – jetzt bin ich also wieder zuhause. Zuhause bei Frau G. und wieder im Winter. Die Post stapelt sich halbmeterhoch. Und alle fragen mich: Und - wie war’s in Marokko?
Ja - schön war es; die Reise, das Wetter und das Land. Marokko hat sich seit meinem letzten Besuch sehr positiv entwickelt. Überall wird gebaut und gewerkelt. Neue Bahnlinien, Stromleitungen, Schulhäuser und mehr. Für uns Touristen wirkt das meist nicht sehr malerische, sie machen es ja aber auch nicht für uns.

Am meisten überrascht hat mich, dass es das nervige Angequatsche nicht mehr gibt. Früher wurde man auf Schritt und Tritt von aufdringlichen Kerlen verfolgt, die einem umsverrecken etwas verkaufen wollten. Nun hat der König diese Belästigungen verboten. Und man glaubt es kaum – sie tun es nicht mehr. Jetzt kann man völlig entspannt durch den Souk schlendern oder im Strassencafé sitzen. Herrlich.

8. März 2013

internationaler Frauentag

Heute feiern wir Feministen den „internationalen Frauentag“. Neben dem Muttertag, Maria Empfängnis und dem Altweibersommer ist das wohl der wichtigste Frauentag im Jahr.

Vielen Dank allen bewegten Frauen. Ohne euch wäre die Welt um ein Vielfaches trister. Aber vielleicht auch etwas weniger kompliziert.
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7. März 2013

Marokko: Genua und die Schlussetappe

Ich bin der erste, und lange Zeit auch der einzige, Frühstücksgast im Restaurant. Der Seegang scheint manchen Passagieren gehörig auf den Magen zu schlagen. Der Wind hat inzwischen zwar etwas nachgelassen, dafür hat es jetzt tiefe Wolken. Mir aber egal; jetzt wird erst einmal gefrühstückt. Zusammen mit vierhundert leeren Stühlen und einem gähnenden Koch.

Unser Schiff namens „Fantastic“ ist auch so; sauber und intakt. Da bin ich schon mit weit mieseren Fähren gefahren. Einzig das Kantinenessen ist nicht so der Schreier. Nicht dass es schlecht wäre, nein, aber leblos und faaad.

Den Tag vertrödle ich mit Nichtstun. Oder mit schlafen. Am Nachmittag schreit es mehrsprachig aus dem Lautsprecher, dass wir etwa vier Stunden Verspätung haben und abends um zehn in Genua stranden würden.
Und genau so ist es dann auch. Um genau 22:15 sind wir aus dem Schiff raus und auf festem Boden. Und in Italien. Wegen unserer Sandreifen fürchten wir uns etwas vor den winterlichen Strassenverhältnissen. Aber vorerst sieht es ja ganz gut aus, trocken und klar. Also los; rüber die Ligurischen Berge.

Wir brummen durch die Nacht. Die Autobahn verschwindet unter dem Mowag. Doch vor uns hat es noch viel davon. Kurze Brünzlipause. Und weiter geht’s. Manchmal etwas Nebel, aber sonst gut.
Lange nach Mitternacht überqueren wir die Schweizer Grenze. Der Zöllner winkt uns durch und wendet sich angewidert ab .

In Bellinzona machen wir nochmal Rast. Alles geschlossen; also kein Kaffee. Und die Toiletten sind tiefgefroren. Raja brunzt deswegen mitten auf den Vorplatz. Ich steige in den blauen Mowag um, denn Raja fährt ab hier direkt in die Ostschweiz weiter. Wir geradeaus. Dichter Nebel. Kein Schnee. Punkt vier bin ich zuhause: Müde und glücklich.
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