Neulich in Nazareth: Der Schreiner Josef und sein Weib Maria warten auf die Niederkunft.
Und es pressiert, denn schon morgen ist Weihnachten...
Ein Bergler auf Abwegen. Der Schweizer Weltenbummler, Klugscheisser und Sapperlot berichtet von weltweit und zuhause. Ein Reiseblog.
24. Dezember 2015
23. Dezember 2015
Janis Joplins neuer Porsche
Habt ihr bestimmt auch gelesen: Kürzlich wurde Janis Joplins kifferbunte Porsche für 1,7 Millionen Dollar versteigert. Ein hübsches Auto mit einer spannanden Geschichte und ein Käufer mit sehr viel Geld. Soweit also nix besonderes.
Bemerkenswert daran finde ich aber, dass an dem Porsche 356 kaum mehr etwas original ist. Die Bemalung erst recht nicht; Janis Joplin hat diese jedenfalls nie gesehen!
Nach ihrem Tod 1970 wurde das Auto gründlich „renoviert“; es bekam einen neuen Motor und eine „delphingraue“ Lackierung.
Erst 1995 wurde von der Bühnenmalerin Jana Mitchell die berühmte Hippie-Malerei wieder aufgepinselt. So gut es eben ging - wer etwas genauer hinschaut, findet auch schnell Unterschiede zur originalen Bemalung. Schade.
Es ist halt ein bisschen so, als täte man die Mona Lisa mal gründlich abschleifen, grundieren und neu anmalen. Sinnlos!
Bemerkenswert daran finde ich aber, dass an dem Porsche 356 kaum mehr etwas original ist. Die Bemalung erst recht nicht; Janis Joplin hat diese jedenfalls nie gesehen!
Erst 1995 wurde von der Bühnenmalerin Jana Mitchell die berühmte Hippie-Malerei wieder aufgepinselt. So gut es eben ging - wer etwas genauer hinschaut, findet auch schnell Unterschiede zur originalen Bemalung. Schade.
Es ist halt ein bisschen so, als täte man die Mona Lisa mal gründlich abschleifen, grundieren und neu anmalen. Sinnlos!
22. Dezember 2015
Marokko und der Krieg
Kürzlich traf ich auf die interessante Frage nach Marokko und der Westsahara. In der Tat ist die Lage dort unten etwas verwirrend. Deshalb habe ich eine Skizze gemacht.
Das Königreich Marokko habe ich grün eingefärbt. Die seit den 1980-er Jahren von Marokko besetzten Gebiete der Westsahara sind orange.
Die Demokratische Arabische Republik Sahara mit der provisorischen Hauptstadt Bir Lehlu ist rot abgebildet. Die Sahraoui, wie sich die Bevölkerung nennt, beanspruchen die ganze Westsahara für sich. Es ist ihre Heimat, obwohl die meisten von ihnen seit vierzig Jahren in den Flüchtlingslagern rund um die algerische Stadt Tindouf wohnen.
Der von Marokko besetzte Teil der Westsahara kann problemlos bereist werden. Ausser den vielen militärischen Kontrollposten und den UN-Soldaten fällt einem kaum auf, dass hier Krieg ist.
Die Grenze zur Republik Sahara hingegen ist komplett zu. In die Republik Sahara kann man einzig mit dem Flugzeug über Tindouf einreisen. Der Landweg von Marokko her ist nicht möglich. Und von Algerien her eigentlich auch nicht, aber das ist eine andere Geschichte.
Die genaue Lage der Grenze zwischen Marokko und Algerien ist seit dem Waffenstillstand 1963 eh ungeklärt. Und da der Krieg bis heute nicht beendet wurde, ist die Grenze komplett dicht. Bloss in den 1990-er Jahren war sie für kurze Zeit offen, was wir damals gerne nutzten...
Das Königreich Marokko habe ich grün eingefärbt. Die seit den 1980-er Jahren von Marokko besetzten Gebiete der Westsahara sind orange.
Die Demokratische Arabische Republik Sahara mit der provisorischen Hauptstadt Bir Lehlu ist rot abgebildet. Die Sahraoui, wie sich die Bevölkerung nennt, beanspruchen die ganze Westsahara für sich. Es ist ihre Heimat, obwohl die meisten von ihnen seit vierzig Jahren in den Flüchtlingslagern rund um die algerische Stadt Tindouf wohnen.
Die Grenze zur Republik Sahara hingegen ist komplett zu. In die Republik Sahara kann man einzig mit dem Flugzeug über Tindouf einreisen. Der Landweg von Marokko her ist nicht möglich. Und von Algerien her eigentlich auch nicht, aber das ist eine andere Geschichte.
Die genaue Lage der Grenze zwischen Marokko und Algerien ist seit dem Waffenstillstand 1963 eh ungeklärt. Und da der Krieg bis heute nicht beendet wurde, ist die Grenze komplett dicht. Bloss in den 1990-er Jahren war sie für kurze Zeit offen, was wir damals gerne nutzten...
21. Dezember 2015
billig Bahnfahren in Italien
In Italien mit der Bahn zu reisen ist grossartig und übel zugleich. Auf den Rennstrecken zwischen den grossen Stäten sausen Superschnellzüge mit bis zu 300 km/h hin und her. Pünktlich, sehr gepflegt und spottbillig, zumindest wenn man die Biglietti frühzeitig im Internet bucht. 90% Rabatt sind da schon drin.
Die Regionalbahnen und Vorortszüge sind genau so billig. Und Bigletti bekommt man auch noch kurz vor der Abfahrt am Automaten. Diese Züge sind aber oft abgelebt und vollgesaut. Und sie verkehren gerne mit einer halbe Stunde Verspätung.
Ich buche die Fahrkarten direkt bei „Trenitalia“. Da kann man die Tickets gleich ausdrucken - auch für die Auslandstrecken. So kann man dann zum Beispiel für 18 Euro von Zürich nach Rom oder von Wien nach Venedig fahren. Oder bis nach Sizilien hinunter.
Die Regionalbahnen und Vorortszüge sind genau so billig. Und Bigletti bekommt man auch noch kurz vor der Abfahrt am Automaten. Diese Züge sind aber oft abgelebt und vollgesaut. Und sie verkehren gerne mit einer halbe Stunde Verspätung.
Ich buche die Fahrkarten direkt bei „Trenitalia“. Da kann man die Tickets gleich ausdrucken - auch für die Auslandstrecken. So kann man dann zum Beispiel für 18 Euro von Zürich nach Rom oder von Wien nach Venedig fahren. Oder bis nach Sizilien hinunter.
19. Dezember 2015
vorweihnachtliches Fahrradventil
In Fahrradventil ist das Wort "Advent" verborgen.
Ich wollte das nur gesagt haben, falls mal jemand danach fragen tut. Odr so.
Ich wollte das nur gesagt haben, falls mal jemand danach fragen tut. Odr so.
Abonnieren
Posts (Atom)