Heute wollen wir nach Malta. Um 17:45 legt unser Air Malta Airbus ab und donnerte südwärts in die Abenddämmerung. Über Mailand wird uns ein daumengrosses Sandwich und eine Plastikflasche Wasser serviert. Das letzte Mal gab es noch „zumBeispielHühnchen“ - das ist jetzt wohl dieser Fortschritt.
Frau G. kauft bei der Flugbegleiterin eine Tüte Süssigkeiten – natürlich ausgerechnet „Maltesers“!
Als wir auf Malta landen ist es bereits stockfinstere Nacht. Da wir nur mit Handgepäck reisen, können wir ungehindert vom Flugzeugsitz bis zum Flughafenausgang durchmarschieren. Hier kaufen wir am Taxischalter eine Fahrt nach Sliema; 20 Euro Festpreis. Der Bus wäre günstiger gewesen, aber der fährt erst in einer halben Stunde und wir hätten unterwegs auch noch umsteigen müssen.
Unser Taxifahrer scheint heute noch etwas anderes vor zu haben, denn er räubert wie eine Wildsau durch die engen Gassen. Mehr als einmal schiessen wir nur fingerbreit an einem anderen Verkehrsteilnehmer vorbei.
Unser Hotel liegt direkt am Meer. Doch unser Zimmer ist hinten raus und deshalb sehen wir statt zum Meer nur in den kargen Innenhof. Dafür ist das Zimmer aber sehr ruhig. Und sehr gross. Es hat sogar drei Betten – warum auch immer?
Natürlich gibt es nur diese eckigen englischen Steckdosen. Unsere runden schweizer Stecker gehen da aber trotzdem hinein; ich muss einfach zuerst ein Wattestäbchen ins dritte Steckdosenloch hinein drücken, damit die Sicherung weggeht. Aber zum Glück haben sie hier wenigstens 230 Volt und nicht nur 110 Volt, wie das sonst in ehemaligen britischen Kolonien gerne der Fall ist.
Insgesamt war es eine ereignisarme und angenehme Anreise. Trotzdem bin hundemüde − vermutlich spüre ich schon den Jetlag.
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