28. Dezember 2017

Wohnmobil richtig einwintern

Wie man sein Wohnmobil richtig einwintert weiss ich nicht; ich kann aber erzählen wie ich das mache. Seit vielen Jahren und immer ohne Probleme. Unser Möbelwagen steht im Winter in einem unbeheizten Unterstand. Wegen dem Frost muss ich drei Sachen machen:

Erstens. Das Wasser muss komplett raus. Also alle drei Wassertanks leeren, den Abwassertank und Ablass am Boiler auf und das Wasser aus dem Duschschlauch ablassen, denn da bleibt immer ein Schluck zurück.

Zweitens. Ich schaue dass beide Batterien vollgeladen sind, dann klemme ich sie ab. Ich entferne einfach eine der beiden Polklemmen. Eigentlich löst man immer den Minuspol, aber bei meinem Sprinter komme ich da schlecht heran, weshalb ich den Pluspol löse; dem Strom ist das ja egal! Dann stülpe noch einen Arbeitshandschuh über die lose Polklemme, damit sie nicht aus Versehen wieder Kontakt aufnimmt - und die Batterie entleert.

Drittens. Alle Fenster zu. Einzig das Dachfenster im Bad lasse ich spaltbreit offen, damit keine Temperatur-oder Luftfeuchtigkeitsunterschiede entstehen können. Denn dann kann auch kein Kondensat/Schwitzwasser entstehen.
Die Bettwäsche, die Notvorräte, das Badezimmer-Zeug und den restlichen Krempel bleiben jahraus jahrein im Möbelwagen. Zahnpaste und Shampoo haben sich nämlich als frostfest erwiesen. Und die PET-Flaschen sind stabil oder dehnbar genug um die Vereisung unbeschadet zu überstehen.

Mehr muss man nicht machen. An den Strom anschliessen oder gar heizen ist nicht nur teuer, sondern auch völlig unnötig und meistens sogar schädlich.

6 Kommentare:

  1. Moin, ich stell da nochn Entfeuchter rein, kost nich viel und bischen is immer drin... Gruß th

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    1. Wieso ein Entfeuchter? In den vergangenen zehn Wintern hatten wir nie Feuchtigkeit in unserem Möbelwagen. Woher auch, denn die kalte Winterluft ist ja viiiel trockener als die im Sommerhalbjahr.
      Solange nämlich innen und aussen das gleiche Klima herrschen, kann keine Feuchtigkeit entstehen. Die Physik verhindert das!

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  2. Gut, dass du das so mal schreibst. Wir machen es auch seit 30 Jahren so. Geheizt wird nur ein paar Stunden bevor wir mal wieder losfahren. Da holen wir dann auch das Bettzeug mal kurz ins Haus, um es vorzuwärmen.
    Unser Wohnmobil ist aber auch nicht richtig eingewintert. Ab und zu darf es in die Welt.
    L.G. Lena

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    1. Unserer darf wohl erst im März wieder raus. Dann wenn die Frühlingssonne wieder lieblich scheint und sich der Frost verkrochen hat...

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  3. Trifft leider nicht immer zu mit "außen und innen gleiche Temperatur". Laternenparker können das vermutlich bestätigen. Auch im Winter ist es mittags mal etwas wärmer, die Sonne knallt auf den Kasten und wenn die weg ist wird's schlagartig kalt. Dann wird es im Kasten schon mal feucht. Da messe ich dann regelmäßig über 80% Feuchte und das muss die Matratze ja nicht laufend abbekommen...
    Ein überdachter Stellplatz ist da sicherlich besser.

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    1. Ja - da hast du recht. Die Wintersonne kann zu Kondensat führen. Grad jetzt im März, wo es tagsüber schon recht warm, in der Nacht aber noch frostig ist.

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