7. Dezember 2017

Valencia: der Samenspender an der Mauer

Valencia: Das mittelalterliche Leben war geprägt von Frömmigkeit, Geistern und Dämonen. Und wer nicht gottesfürchtig lebte, dem drohte höllische Verderbnis. Bei den Göttern half ja beten, aber gegen die bösen Geistern reichte das nicht.

Fratzen, Spottfiguren, Neidköpfe und vieles mehr sollen das Unheil abwehren. An den gotischen Bauten kann man noch einige entdecken.

Zum Beispiel an der Ostfassade der Kathedrale. Über dem Almoinator präsentiert eine Frau ihre prallen Brüste. Vermutlich will sie uns damit vor dem sündigen Leben warnen?

An der Westfassade der Lonja de la Seda, der alten Seidenbörse, rubbelt ein Engel seinen Schwengel. Warum und wieso? Wir modernen Menschen verstehen die mittelalterliche Bildersprache kaum noch.

Siehe auch: die Judensau und die Spottfiguren im Elsass

4 Kommentare:

  1. Das mit dem Schwengelrubbeln ist eine Interpretation, der ich nicht folgen kann. Der Engel pinkelt nämlich in eine viel zu kleine Mitternachtsvase, sonst würde es ihm warm an den Beinen herunterlaufen.

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    1. ja, das kann gut sein. Oder er stülpt sich einen Penisköcher über, wie es manche Urvölker heute noch machen.
      Aber die Frage bleibt: Warum?

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  2. Der Gesichtsausdruck lässt eher auf Selbstbefriedigung schließen, so guckt man nicht beim Pinkeln. Onanie war eine Sünde.

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