Im Frühjahr 1987 war Moskau die Hauptstadt der Sowjetunion und der Kalte Krieg noch nicht entschieden. Und der „Rote Platz“ mitten in der Hauptstadt ist das gefühlte Zentrum des verschlossenen Riesenreiches. Und genau da landete
vor 30 Jahren ein junger Kerl aus Deutschland mit seiner Cessna.
Mathias Rust war damals 19 jährig und ein begeisterter Hobbypilot. Und er wollte mal schauen, ob man trotz der strengen Luftüberwachung ins stark gesicherte Moskau fliegen könne. Er konnte ‒ und landete bei Sonnenuntergang neben der Basilius-Kathedrale direkt am Roten Platz.
Die Sowjet-Behörden fanden seine Idee aber wenig originell und steckten ihn erst einmal ins Gefängnis. Sein Flugzeug, eine Cessna 172 mit der Kennung D-ECJB, war nur ausgeliehen und kam erst im Herbst wieder nach Deutschland zurück. Später war sie da und dort auf Ausstellungen zu sehen und landete dann bei einem iranischen Geschäftsmann in Japan.
Seit 2009 hängt das Flugzeug nun schlapp von der Decke des Deutschen Technikmuseum in Berlin. Wo ich sie damals unbedingt besuchen musste…
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