Und beim Frühstück kommt doch tatsächlich ein Esel heran geschlurft und gesellt sich zu uns. Und er frisst liebendgerne all unsere Resten frisst – ausser die Bananenschalen, die mag er überhaupt nicht.
Am Mittag picknicken Frank und ich an einem schönen Fluss. Schon bald kommen ein paar Schulkinder aus dem nahen Dorf um die komischen Touristen anzuschauen. Und auch gleich nach einem Bonbon fragen. Wir zeigen ihnen stattdessen wie man flache Steine übers Wasser hüpfen lässt.
Irgendwann am Nachmittag kommen wir bei den römischen Ruinen von Volubilis vorbei. Auch wenn ich schon öfters hier war, will ich mir die alten Steine gerne ein weiteres Mal ansehen. Vielleicht wurde ja zwischenzeitlich was Neues gebaut oder entdeckt. Aber nein, immer noch alles wie neulich.
Im dichten Feierabendverkehr müssen wir quer durch Meknès fahren. Meinen Lieblingsplatz unter den Olivenbäumen an der Stadtmauer (n33.8899, w5.5658) gibt es immer noch. Zwar ist er noch schmutziger und lärmiger als letztes Mal, aber mir gefällt es hier trotzdem.
Im Sonnenuntergand schlendern wir zum Place el Hedim. Ein wuseliges Durcheinander von Marktstände, Gaukler, Musikanten, Schlangenfänger und Ess-Ständen.
Als wir dann zufällig beim Schneckenkocher vorbeikommen, wusste ich sofort. Heute versuche ich die Schnecken im Cola farbigen Sud.
Ich hätte es nicht für möglich gehalten, aber die gekochten Schnecken und der Schneckensud schmecken ausgezeichnet. Bloss dass einem die Tiere beim Essen auch noch zuschauen, irritiert mich dann doch ein bisschen.
Warum machst du beim Schneckenessen nicht die Augen zu. Dann siehst du die Bauchfüßler nicht, wie sie zutiefst erschrecken, wenn einer ihrer Artgenossen zwischen deinen Zähnen zermalmt wird.
AntwortenLöschen... aber geschmeckt haben sie erstaunlich gut; auch das Scheckenwasser.
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