Ein Bergler auf Abwegen. Der Schweizer Weltenbummler, Klugscheisser und Sapperlot berichtet von weltweit und zuhause. Ein Reiseblog.
16. September 2016
Alpenglühen: il bunker 23
Rund um die kleine Vinschger Gemeinde Tartsch baute das italienische Militär zwischen 1939 und 42 eine ganze Reihe Bunker. Ursprünglich sollten sie einen Angriff der deutsch-österreichischen Wehrmacht abwehren, doch dann wurden aus den Feinden Freunde und die Bunker nie gebraucht. Seither stehen diese vierundzwanzig Betonungetüme nutzlos in der Landschaft herum - ausser der Bunker 23 (n46.6869, e10.5605).
Zwei Künstler haben den trutzigen Bunker mit Leben gefüllt. Aus der Schiessscharte ragt ein Wohnwagen und ergibt so eine gemütliche Wohnstube mit einer wunderbaren Aussicht über das Vinschgau.
Das Dach des Bunkers war ursprünglich mit Erde bedeckt. Seit neustem trägt er nun eine hölzerne Dachterrasse, die „Terrasse es Friedens“. Und die zappeligen Geländerstäbe entsprechen der Tonfolge des Liedes „Give Peace a Chance“ von John Lennon.
Leider gelingt es uns nicht, das Innere anzuschauen – Privat, kein Zutritt. Aber auch von aussen ist der Bunker sehr sehenswert. Oder zumindest bemerkenswert.
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Schwer zu heizen,diese Kolosse.... In Bremen, neben dem Findorffmarkt, steht auch ein umgebauter Weltkriegsbunker in den sich die Bewohner ähnlich einer Made im Käse Wohnungen geschnittzen haben... Gruß Thomas
AntwortenLöschenja, da muss man wohl eher "naturverbunden" leben wollen - also kühl und feucht!
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