2. Februar 2016

Zypern: Flugzeuge haben Leute im Bauch...

Limassol. Heute schlafen wir aus, denn es ist unser letzter Tag in Zypern. Pünktlich um acht sind wir am Frühstücksbuffet. Eine Herde russischer Feriengäste war schneller und hat die Auslagen bereits stark dezimiert. Alle Schüsseln sind schon leer, einzig einige Pommes Frites kann im mir noch greifen. Und einige rosa Würstchen und harte Eier baden noch im lauwarmen Wasser. Aber sonst hat sich schon Ödnis ausgebreitet.

Gegen Mittag verlassen wir unseren Ferien-Palast und fahren der Südküste entlang Richtung Larnaka. Wir schauen unterwegs ein paar Sachen an und landen dann in Kalavasos (N34.7728, E33.2952), einem netten Städtchen mit einer langen Bergbau-Tradition. Schon in der Bronzezeit haben sie hier Kupfererz abgebaut.

Auf dem Dorfplatz sonnen sich alte Männer und junge Katzen. Wir setzen uns dazu und trinken Zitronenlimonade. Der Wirt erzählt, dass er zwei Monate in Luzern gelebt habe. Das sein «die schönste Zeit seines Lebens» gewesen!

In Kiti fahren wir zuerst an den Hafen und bewundern den alten Leuchtturm. Wäre er höher als die umliegenden Häuser, täte man ihn auch besser sehen. So aber beeindruckt er uns nur wenig.
Das Städtchen Kiti ist ganz nett, aber wirklich grossartig ist die „.Panagia Angeloktistos“ (N34.8476, E33.5710). Eine gotische Kapelle aus er Kreuzritterzeit in den Mauern einer noch älteren byzantinischen Kirche. Auch wer keine alten Kirchen anschauen mag, wird von dem uralten Gebäude und den Mosaike-Resten begeistert sein.

Wir sitzen lange unter einer Eiche mit Krückstöcken und geniessen die Abendsonne. Dann ist Zeit zur Heimreise. Am Flughafen Larnaka geben wir unseren Kia zurück; 673 Kilometer sind wir gefahren. Nicht viel meint der Mietwagen-Knecht.

Dann durchschreiten wir das übliche Flughafen-Prozedere. Wir werden wie Schafe zickzack zwischen Absperrungen umher getrieben und lassen unser Gepäck durchleuchten. Es scheint gesund zu sein und wir dürfen eintreten. Nun beginnt das lange Warten.
Um sieben Uhr abends startet unser prallvoller Easyjet-Flieger und kurz vor elf landen wir in Basel-Mulhouse. Hier ist es ist kalt und der Mond scheint käsig vom Himmel. Um halb eins sind wir zuhause.

6 Kommentare:

  1. Willkommen zurück und vielen Dank für's Berichten! Zypern hatte ich nie auf dem Radar, scheint aber garnichtmal so unschön zu sein.

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    1. Zypern ist - wie jedes Land - zumindest eine Reise wert. Und wenn der Flug bloss einen Zwanziger kostet, erst recht ;-)

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  2. Danke für den Bericht. Wer will, dass das Reisefieber nie zurückgeht, muss Muger lesen... :)

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  3. Hallo Muger,
    schön war´s wieder mal "dabei" zu sein, hab Dank für Deine Mühe, gell!!!
    LG

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  4. dankedankedanke - ich mach das alles doch nur wegen euch ;-)

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  5. Vielen Dank für die vielen Infos. Zypern ist im April dran. Den Wirt will ich besuchen, denn meine sechs Jahre in Luzern waren auch die schönsten!!!

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