Früher lag Genua am Meer. Dann hat man immer wieder den Hafen vergrössert, aufgeschüttet und umzäunt. Zudem trennte auch noch eine vielspurige Uferstrasse die Stadt vom Meer. In den 70-er Jahren versuchte man mit einer Hochstrasse einen Befreiungsschlag. Mit der "Sopraelevata Aldo Moro" wollte man der Autolawine Herr zu werden, was aber nur leidlich gelang.
Erst die Hafen-Erneuerung zum Kolumbus-Jubiläum 1992 brachte eine deutliche Verbesserung. Der Autoverkehr wurde teilweise in einen Tunnel verlegt und die alten Hafenanlagen zur Freizeitfläche umgebaut. Jetzt hat die Stadt endlich wieder Zugang zum „Strand“.
Der alte Handelshafen wird heute von allerhand Kultur belebt. Für die Touristen gibt es den Aussichtsturm „Bigo“ und gleich daneben das grosse Aquarium. Aber der touristischer Höhepunkt ist eindeutig das Segelschiff "Neptune". Es ist aus einem Piratenfilm vom Roman Polanski, und aus Holz und Polyester. Kitschig, aber bei den Ausflüglern sehr beliebt. In der alten Baumwollhalle ist jetzt eine "Kinderwelt" und ein Kongresszentrum untergebracht.
Wenn man mag, könnte man den ganzen Tag hier verbringen. Mir ist das aber alles ein wenig zu gekünstelt. Aber der "Mercato ittico" - der Fischmarkt - gefällt mir. Sinnigerweise steht er gleich neben dem grossen Aquarium - vermuttlich damit die Aquariumfische sehen könne, wohin sie kommen, wenn sie sich daneben benehmen? Odr so.
Das habe ich mich auch schon gefragt: warum gibt es bei Kleintierausstellungen immer Bratwurst und nie Kaninchenragout? Mit Polenta, oder so.
AntwortenLöschenCRyw
ja genau, das Fell könnte man ja weiterhin ausstellen. Alle hätten etwas davon. - ausser dem Karnickel.
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