Die Burg Rocca (N45.7743, E8.5718) sparen wir uns fürs nächste Mal auf. Ich war schon ein paarmal auf dem hohen Turm und kann sagen; es lohnt sich. Der Ausblick ist grossartig und das Gemäuer auch; obwohl es wegen dem Besuch von Napoleons Soldaten neu aufgebaut werden musste.
Die Strasse schlängelt sich zuerst am Seeufer entlang nordwärts, dann führt sie durch die Hügellandschaft vorbei an verlassenen Fabriken und durch wenig schöne Dörfer. In Reno fahren wir an die Klippe und schauen über den See hinüber nach Stresa. Tief unter uns klebt die Einsiedelei „Santa Caterina del Sasso“ (N45.87673, E8.59692) am fast senkrechten Felsen. Ein Weg, oder besser gesagt eine Treppe, führt hinunter.
Zuhinterst steht die alte Kirche mit der Grablege des ersten Einsiedlers und zahlreichen Ex-Voto-Täfelchen. Die Besucher, mehrheitlich alte Leute, stauen sich vor den Sehenswürdigkeiten; aber wir sind grösser und können oben drüber schauen. Die Kirche selbst ist ein Sammelsurium aller möglichen Baustile und ein Durcheinander von Gemäuer älterer Bauten.
Wir bleiben gleich wo wir sind und übernachten auf dem Parkplatz. Gegen Abend fahren die Ausflügler heim und es wird ganz ruhig. Die Bäume werfen lange Schatten und ab und zu Kastanien nach uns.
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