Die Strasse schlängelt sich durch ein grasgrünes, enges Tal. Seen. Kuhweiden und immer wieder diese rotgestrichenen Bauernhöfe. Ab und zu stürzt weit oben ein Wasserfall über die Felsen hinunter. Dann kommen wir in Gudvangen an den Nærøy-Fjord, den schmälsten alle Fjorde überhaupt. Die schattigen Felswände steigen nahezu senkrecht aus dem Wasser.
Zwei Tunnels weiter erreichen wir Flåm. Kein Dorf, nur ein Hafen und eine Eisenbahnstation. Von hier fährt die Flåmsbana hinauf ins 850 Meter höher gelegene Myrdal, wo sie Anschluss an die Hauptstrecke Oslo – Bergen hat. Die Bergstrecke ist spektakulär und führt durch eine schroffe Berglandschaft. Das lockt jedes Jahr fast eine Million Fahrgäste an. Die ursprüngliche Güterbahn fährt daher inzwischen fast ausschliesslich für die Touristen.
Grad als wir weiterfahren wollen, landet noch ein Kreuzfahrtschiff und scheidet weitere Tagesausflügler aus. Die Schiffe können dank dem Fjord vom Atlantik her bis direkt vor den Bahnhof Flåm fahren. Neben den Kreuzfahrtschiffen schaufeln auch noch Schnellboote weitere Fahrgäste von Bergen hierher.
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