Die Stadt Flensburg gefällt uns gut. Berühmt ist sie in ganz Deutschland aber vor allem wegen des „Kraftfahrt-Bundesamtes“ berühmt, das hier die Verkehrssünder-Punkte verwaltet. Ein grosses viereckiges Haus mit vielen Fenstern. Bleichbeinige Mitarbeiter kommen grad von der Mittagspause zurück. Der Pförtner schüttelt grimmig den Kopf, als ich mich mitten in die Einfahrt stelle, um Fotos zu machen.
Gar nicht weit hinter Flensburg liegt das Dorf – öhm; Ostseebad sagen sie hier - Glücksburg. Und mitten in einem Tümpel steht hier auch das gleichnamige Wasserschloss Glücksburg. Eine wirklich malerische Anlage (N54.83196 E9.54337) mit vier dicken Türmen und einer langen Besucherschlange.
Später mache ich noch ganz diskret ein Foto vom Wasser. Na gut, einige Quallen gibt es hier schon, aber die sind fast durchsichtig und fallen kaum auf.
Während Frau G. noch gschwind etwas einkaufen will, setze ich mich auf den Frisör-Stuhl und lasse mir einen sommerlichen Kurzhaarschnitt verpassen. Noch ein Schluck Schmöcki-Wasser drauf gesprüht - und ich bin kaum mehr von einem Heiratsschwindler zu unterscheiden.
Ein Mann mit einer Sonnenblume kommt auf mich zu und sagt: «Eins will ich ihnen sagen. Der Bürgermeister von Wesel, ist ein grosser Esel.» öööhm – ja, gut zu wissen…
Rasant überziehen Wolken den Himmel und schon bald fallen erste zögerliche Tropfen. Wir finden am Jachthafen einen ganz netten Übernachtungsplatz (N54.8369 E9.5218). Es beginnt zu regnen. Ich mag das; im Bett fläzen und der Regen prasselt aufs Dach. Sauromantisch.
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