16. Juli 2015

Skandinavien: Osten liegt im Westen und die Freiheit im Norden

Hamburg. Der Himmel ist blau und die Luft kühl. Herrlich. Heute um halb neun wollen Simon und Lisa nach Helgoland segeln. Dann ist der Höchststand der Flut und ab dann fliesst das Wasser elbabwärts. Zudem soll laut Prognose ein kräftiger Ostwind wehen, also Rückenwind.
«… und was macht ihr, wenn der Wind von vorne kommt?» frage ich Simon. «Dann fahren wir halt mit dem arabischen Wind – dem Dieselmotor.»

Auch wir fahren elbabwärts. Die Landschaft ist flach und wirklich schön. Im Gebiet unterhalb von Hamburg wird viel Obst und Gemüse angebaut; jetzt sind grad die Kirchen und Erdbeeren reif.
Alle Häuser sind aus rotbraunem Backstein gemauert und haben üppig geschnitzte Haustüren. Von der Elbe sehen wir aber meistens nichts, sie verbirgt sich hinter einem haushohen Damm – hier Deich genannt.

Das Dorf Osten liegt an der Oste, und darüber fährt eine Schwebefähre. Ein monstermässiges Eisengestell überspannt den Fluss. Daran hängt eine Plattform und fliegt Leute und Fahrzeuge ans andere Ufer, und das ohne die Segelschiffe zu behindern. Doch heute gibt es hier keine Segelschiffe mehr, dafür gleich nebenan eine Strassenbrücke. Die Schwebefähre schwebt nur noch zum Spass.

Kurze Zeit später erwartet uns schon die nächste Fähre; Wischhafen – Glückstadt. Die einzige Möglichkeit zwischen Hamburg und der Nordsee über die Elbe zu kommen. Die Überfahrt geht zügig, ja sogar stürmisch. Die Wellen spritzen meterhoch.

2 Kommentare:

  1. cool .. jetzt ist nebst den Erdbeeren auch die Kirche reif ...

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    1. öööhm - das lass ich jetzt einfach mal so stehen ;-)

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