Mit der Aussicht auf ein Chateaubriand lockte mich Frau G.
nach Winterthur. Man muss drum wissen; der Frau G. ihre Vorfahren waren recht
zeugungswillig und liessen zahlreichen Verwandten schlüpften. Und eben diese
treffen sich nun in Winterthur. Und ich begleite sie.
Winterthur liegt gleich hinter Zürich. Und obwohl die
sechstgrösste Stadt der Schweiz kennt man eher die Winterthur-Versicherung als
die Stadt. Wenn man von der Autobahn her kommt, sieht Winterthur wenig hübsch
aus. Hingekotzte Gewerbehallen, beschmierte Unterführungen und der Balkan-Imbiss
„Texas“. Dann sind wir da. Die Verwandtschaft und das Chateaubriand auch.
Nach dem Dessert mache ich noch gschwind einen Spaziergang
und entdecke dabei die Winterthurer-Altstadt. Etwas Gotik, etwas Fachwerk, prächtige
Bürgerhäuser aus dem vorletzten Jahrhundert. Strassencafés und Biergärten. Nett
hier.
An der Stadtkirche entdecke ich einen Aufkleber: «gottlos glücklich». Und genau so isses.
An der Stadtkirche entdecke ich einen Aufkleber: «gottlos glücklich». Und genau so isses.
Wenn ich's so recht betrachte, sieht das Fleisch aus, als wenn es schon länger in einem warmen Winkel gelegen hätte. Außen dunkel und angetrocknet und innen bereits den eigenen Saft abgebend. Fehlen nur noch die kleinen, weißen Fliegenmaden, die sich über "das gute Stück" hermachen.
AntwortenLöschenDas aussen ist "Kruste" und innen ist saftig. Und sowieso - das Tier ist tot.
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