Wer kennt sie nicht, die Anhalter am Strassenstrich, die mit
ihren Daumen oder einem Kartonschild um Mitfahrt bitten? Ab und zu nehme ich
einen mit und finde das auch grundsätzlich eine gute Sache. Problematisch sind aber
manchmal die Typen. Ich meine jetzt nicht unbedingt die regenassen Alkoholisten
oder die zottligen Aussteiger mit ihren geschmackvollen Hunden; die lasse ich
sowieso stehen. Nein. Schwierig sind eher die vermeintlich Harmlosen.
Einmal habe ich irgendwo am regnerischen Ende der Welt einen mitgenommen. So einen Studenten; vermutlich Vergleichende Religionswissenschaft oder sowas. Er sass sass er gemütlich auf dem Beifahrersitz, während draussen die Regenlandschaft vorbei zog. Er schwadronierte, dass trampen viiiel besser sei, als mit dem Auto zu reisen. Als Anhalter würde man „Land und Leute“ viiiel besser kennenlernen. Und überhaupt; trampen sei nicht nur viel umweltschonender als autofahren und zudem spare man unglaublich viel Kohle.
An einer Tankstelle weit ausserhalb der Stadt trennten sich
dann unsere Reisewege. Ich dachte, er mag bestimmt gerne noch ein weinig im Regen stehen und den vorbeifahrenden Autos hinterherschauen. Und Land und Leute kennenlernen?
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Muger, du Diskriminant!
AntwortenLöschenJetzt sind es neben "Kötern" auch Tramper...
was kommt noch mit dem älter werden?
... und dabei spricht man immer von der Altersmilde!
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