Heute in einer Woche fährt unser Schiff. So langsam sollten
wir ein stückweit nach Norden fahren. Immer noch herrlich bunte
Frühlings-Hügel. Wir rollen gemütlich dahin. Im Städtchen Ait-Âttab sind
auffallend viele Leute unterwegs. Am Stadtrand sehen wir erst einen riesigen
Markt, dann weisse Zelte und bunte Pferde.
Das müssen wir uns aus der Nähe anschauen. Der Parkplatzeinweiser erzählt, dass heute der Moussem zu Ehren von Moulay-Âïssa-Rendriss, einem hochverehrten Lokalheiligen stattfinde.
Am Ende des Marktes ist noch ein grosser Vergnügungspark mit
allerlei Ständen. Man kann auf Zigarettenpäckli schiessen, Karussell fahren
oder dem wagemutigen Motorradfahrer an der Todeswand zuschauen.
Ich besuche den tollkühnen Steilwandfahrer nachher hinter den Kulissen und gratuliere ihm zur gelungenen Vorstellung. Er freut sich riesig und sein Kumpel auch.
Nebenan stehen kleine Zelte auf lauter Männerbeinen. Ich
schaue in eines hinein. Die Männer drängen sich um einen Spieltisch und würfeln
um Geld! Glückspiele, doch der liebe Gott kann’s ja nicht sehen.
Als Abschluss machen wir einen Ritt auf dem Riesenrad. Ein
klappriges Konstrukt mit Riemenantrieb und Gondeln mit lustigen Blütendächern.
Zusammen mit zwei Mädchen nehmen wir Platz und fahren los.
Das Riesenrad schafft eine volle Drehung nur mit Anlauf und einigem hin und her. Als es dann in Fahrt kommt, dreht es sich dafür viel schneller als erwartet. Wir sausen rundherum, den Wind im Resthaar und die Fliehkraft zerrt an den Gliedern. Dazu macht das Riesenrad jammernde Geräusche und knackige Bewegungen. Als wir einmal auf dem höchsten Punkt zu stehen kommen, schaue ich mir eine Schweissnaht an – sieht nach Konditoren-Handwerk aus. Reflexartig halte ich mich fest. Doch wozu, und woran? Wenn’s zusammenbricht gibt es wohl eh kein Halten mehr.
Das Riesenrad schafft eine volle Drehung nur mit Anlauf und einigem hin und her. Als es dann in Fahrt kommt, dreht es sich dafür viel schneller als erwartet. Wir sausen rundherum, den Wind im Resthaar und die Fliehkraft zerrt an den Gliedern. Dazu macht das Riesenrad jammernde Geräusche und knackige Bewegungen. Als wir einmal auf dem höchsten Punkt zu stehen kommen, schaue ich mir eine Schweissnaht an – sieht nach Konditoren-Handwerk aus. Reflexartig halte ich mich fest. Doch wozu, und woran? Wenn’s zusammenbricht gibt es wohl eh kein Halten mehr.
Gegen Abend fahren wir noch bis Beni-Mellal, einer
Viertelmillionen-Stadt. Frau G. findet einen schönen Übernachtungsplatz im
Stadtzentrum (N32.33156, W6.35435). Direkt an einem Bächlein und unter einer
grossen Trauerweide. Der Schatten tut gut, heute war ein heisser Tag.
Liebe Abenteurer, ich sag nur ein's... "the Gladiator" ... diemal nicht mit Russel Crowe, sondern mit "Lady G and "the Muger"! Geil!
AntwortenLöschenRussel Crowe - ist das der von "der mit dem Rolf tanzt"?
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