Die Morgensonne blinzelt durch die Platanen. Unsere finnischen Nachbarn klimpern mit ihren Zeltstangen und versuchen ein Sonnendach aufzubauen. In der Ferne höre ich Meeresrauschen. Zumindest rede ich mir das ein, denn eigentlich glaube ich nicht, dass Wellen wie Lastwagen brummen können.
Unsere zwei zusätzlichen Ferientage wollen wir mit ausgedehntem Nichtstun verbringen. Wir sitzen im Schatten und lesen.
Am Mittag befeuern reihum rotbäuchige Männer in grellbunten Badehosen ihre Grills. Für den Rest des Tages riecht es nach Bratwurst und Zimmerbrand. Irgendwann am Nachmittag steht das Zelt der Finnen. Mit einer Bohrmaschine schrauben sie nun Erdanker in den Boden. Sie scheinen hier länger hausen zu wollen?
Im „Service-Gebäude“ finden wir eine Waschmaschine. Frau G. füllt sie mit einer Ladung Wäsche und hängt diese nachher zwischen die Bäume. Vermutlich hält man uns jetzt endgültig für Zigeuner.
Blauer Himmel und ein lauer Wind. Wunderschön, hier in Fuengirola. Und wir können sogar unsere Computer ans Netzwerkkabel anschliessen und haben schnelles Internet. Dazu den feinen Schinken der iberischen Schweine. Was wöllte ich mehr?
Unser Abendspaziergang endet an der vierspurigen Stadtautobahn zwischen hier und dem Meer.
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