Rom. Entgegen der Wettervorhersage ist es heute schon wieder wolkig. Wei-Wei sind früh auf. Sehen tun wir sie zwar nie, aber manchmal hören. Und am Morgen haben sie unser gemeinsames Badezimmer geflutet; alles pflotschnass.
Heute besuchen wir einen wenig bekannten Staat mitten in Rom; den "Malteserorden". Dieser gilt als „souveränes Völkerrechtssubjekt“ und ist somit ein richtiger Staat, allerdings ohne Territorium. Wozu auch? Jedenfalls, nach der Vertreibung aus Malta fand der Malteserorden hier eine vorläufige Bleibe; im "Palazzo di Malta" in der Via dei Condotti 68 in Rom.
Als wir ankommen ist das mächtige Tor weit geöffnet. Im Innenhof stehen einige livrierte Männer herum und tun so, als ob sie uns erwarten. Also treten wir ein - Grüezi - und schauen uns um. Ein kleiner Hof mit einem Malteserkreuz im Pflaster und einem kleinen an der Wand. Rundherum Hauswände - nett, aber auch recht übersichtlich, dieses Malteserland.
Der Staat hat zwar kein eigenes Staatsgebiet, aber immerhin eine eigene Währung, den „Scudo“ und eigene "SMOM"-Autokennzeichen.
Wie dem auch sei, wir verlassen das Land und reisen wieder in Rom ein. Schlendern durch die Gassen. Frau G. erfreut sich an den Schaufenstern, während ich nach einer Bratwurst Ausschau halte. Nix da.
Auf der anderen Seite des Tibers versteckt sich zwischen den Häusern eine alte Markthalle; der „Mercato Rionale“. Eine hübsche Halle mit einem bunten Angebot; Früchte, Fische, Blumen. Wir kaufen zwei Äpfel und geniessen die friedliche Stimmung in einem Strassencafé. Der Horizont droht derweil mit graue Wolken.
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