13. März 2014

die Hoffnung stirbt zuletzt

Er sei zurzeit wieder einmal in einem in einem Beschäftigungsprogramm, sagte mein alter Kumpel. Sechs Monate „beruflichen Integration“ und „sinnvolle Tagesstruktur für Stellensuchende“ muss er über sich ergehen lassen. Also im Arbeitslager für Arbeitslose.
Jetzt muss man wissen, hier bei uns in Obwalden beträgt die Arbeitslosenquote etwa 0.9%. Arbeitslose sind eine exotische Spezies, seltener als Blauschnabelrebhühner und Fickbetrüger. Und wenn man von den Arbeitslosen jetzt noch alle entfingerten Pianisten und blinden Piloten abzählt, bleiben bloss noch einige Alkoholisten übrig. Und mein Kumpel!
Er besucht nun schon zum sechsten Mal den Kurs „richtig bewerben“. Vielleicht klappt es ja diesmal. Und wer jetzt denkt, er sei arbeitsscheu oder und eine Last, der irrt. Sorgt er mit seiner Arbeitslosigkeit doch für das Einkommen von einem halben Dutzend …gogen und …peuten. Ohne solche Leute wie ihn wäre die nämlich alle arbeitslos.

5 Kommentare:

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    1. Genau, das möchte ich auch mal wissen!
      Und meinst du, wenn dein Kumpel Arbeit hätte, dann könnte er ein halbes Dutzend …gogen und …peuten ersetzen? Ist er so genial, oder wie?

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    2. nö, genial ist der nicht; aber anstrengend.

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  2. Fickbetrüger sind - öööhm - sehr selten. Seltener noch als Blauschnabelrebhühner...

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  3. Mein Vetter kann über diese -gogen und -peuten nicht bloss Lieder singen sondern ganze Konzerte.... Da hat sich in den letzten Jahren eine
    Clique entwickelt, die ich als Sozial-Mafia bezeichne. Die lassen es sich auf dem Buckel von Al und erst recht von Ausgesteuerten geradezu fürstlich gehen.

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