24. Februar 2014

Tessin: das unterwasser Nutellabrot

Es ist wieder wunderbares Frühlingswetter und ich mache einen Ausflug. Lasse mich einfach treiben. Am südlichen Ende des Luganersees liegt das Städtchen Port Ceresio. Es wurde vor einigen Jahren wegen des längsten Nutella-Brotes weitherum weltbekannt; rekordige 1,4 Kilometer. Und eine Unterwasser-Weihnachtskrippe soll es hier geben. Heute sehe ich leider keines von beidem - irgendwie gar nicht schade.

Das aber der Bahnhof Porto Ceresio stillgelegt ist, ich schwöre es, habe ich nicht gewusst. Aber jetzt wo ich schon mal hier bin, kann ich ja nicht wegschauen. Das gesamte Bahnhofsareal ist eingezäunt und als ich drüber klettern will, werde ich mit bösen blicken zurecht gewiesen.

Ich rolle weiter südwärts, mal schauen, was es zu sehen gibt. Kleine Nebenstrassen. Verschneite Hügel und ärmliche Dörfer. Auffallend prächtige Friedhöfen, lässt sich schön sterben hier.
Ich schaue mir ein altes Kloster aus dem 15. Jahrhundert an; na ja, ist geschlossen. Und eine Tropfstein-Grotte, wo es von der Decke tropft. Irgendwann wird meine kleine Nebenstrasse zum Fussweg und ich muss umdrehen. Fahr ich halt nachhause.

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