Da ich mein lädiertes Bein nicht knicken konnte, musste ich es im Flugzeug in den Gang hinausstrecken. Was wiederum vom Servicepersonal und den Toilettengängern mit bösen Blicken quittiert wurde. Ansonsten war der Flug mit der Tupolev 154 sehr angenehm. Innen ist der Flieger nämlich ganz leise, weil er alle seine Düsen am Heck hat und der Lärm hinter dem Flugzeug bleibt. Jedenfalls landeten wir pünktlich in Burgas. Also alle – ausser meinem Koffer, der kam erst in der nächsten Nacht um drei.
Unser Hotel trug den sinnigen Namen „Glarus“ und lag direkt an besagtem „Sonnenstrand“. Also kurz bevor Bulgarien im Schwarze Meer versinkt. Dem Strand entlang zog sich eine kilometerlange Promenade mit unzählige Fressständen und Restaurants und Kneipen. Da gab es alles, und noch viel mehr. Da ich gehbehindert war, humpelte ich mit meinen Krücken eine Woche lang von Haus zu Haus und beglückte die Gastwirte mit meiner Anwesenheit. Und so wurde es dann doch noch ein wunderschöner Urlaub.
"Düden am Heck" wäre auch ein schöner Titel gewesen. Ist "Sonne, Strand und mehr" auch ein Tipfehler? Soll es heißen: "Sonne, Strand und Meer"? Dieses "...und mehr" in Werbesprüchen regt mich nämlich immer auf. Es steht da, weil es nichts weiter gibt, was sie können oder haben. Und weil das, was davor steht, zu dürftig ist, schreiben sie dahinter ".. und mehr". Isses nich so? Aber vielleicht meinst du mit "... und mehr" die hübschen, halbnackten Mädels am Strand, wegen denen du dahin geflogen bist? Und traust dich nicht, das zuzugeben?
AntwortenLöschenich habe mal das mit den "Düden" korrigiert ...
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