Der 30. Oktober 1923 war ein trüber Herbsttag, der Vierwaldstättersee lag in einer dicken Nebelsuppe. Der Kapitän des Dampfschiffes „Unterwalden“ konnte von seiner Kommandobrücke grad knapp bis zum eigenen Bug sehen, der Rest war vom Nebel eingelullt. Kurz nach acht traf er pünktlich in Beckenried ein.
Allerdings – nicht an der Anlegestelle, sondern in einem Hotelgarten. Der Aufprall war eindrücklich. Das Dampfschiff durchbrach die massive Ufermauer und pflügte etwa zehn Meter weit durchs Erdreich. Unschön. Dabei wurde der Schiffsbug schwer beschädigt und da und dort verformte sich der Rumpf, aber die Dampfmaschine blieb heil.
In den folgenden Tagen versuchte man mit mit Seilwinden und einem zweiten Dampschiff die "Unterwalden" vom Land herunter zu bekommen. Doch sie bewegte sich kaum, so dass man sie schlussendlich von Hand ausgraben musste. Am Samstagnachmittag war es dann aber geschafft, die „Unterwalden“ schwamm wieder und konnte sogar selber in die Werft nach Luzern fahren.
Im Februar 1956 passierte das Gleiche noch einmal. Diesmal prallte die "Unterwalden" in Kehrsiten ins Ufer.
Man hätte ja auch den Bug absägen und das festsitzende Teil im Hotelgarten stecken lassen können als Souvenir. Da wäre das Hotel berühmt geworden, und so Leute wie wir wären gern mal zum Essen vorbei gekommen, nö?
AntwortenLöschen... oder ein Stück vom Hotelgarten am Schiff lassen? Wäre bestim.mt auch hübsch gewesen
Löschendann hätte er ja 1988 wieder fehlanlanden müssen ?
AntwortenLöschenGruß th
wenigstens keine Toten wie bei der Costa Concordia.
AntwortenLöschenJa, an so einem nebligen Vormittag werden auch nicht allzu viele Ausflügler an Bord gewesen sein.
Löschenich habe immer gedacht "auflauf" sei etwas zum essen.
AntwortenLöschenauch aber nicht nur.
cr yw