Ein himmelblauer Morgen in Neumagen-Dhron. Die Sonne lacht und ein laues Lüftchen weht. Und wir wollen Velo fahren. Der Mosel entlang, soweit wie wir mögen.
Weinberge rechts und links. Dazwischen die Mosel, bleiern und jauchefarbig. Wir sausen dahin, schneller als die Frachtschiffe. Am Mittag kommen wir nach Bernkastel-Kues. Ein nettes Städtchen mit vielen Fachwerkhäusern und Tagesausflüglern.
Wir wenden unsere Stahlrösser und fahren heimwärts. Der Mosel-Radweg ist an so einem Julitag rege befahren. Am Morgen ging’s noch, aber jetzt am Nachmittag herrscht nun ordentlich Verkehr. Meist ältere Herrschaften mit gemieteten Elektro-Velos. Deren Fahrstil ist dementsprechend wackelig und manche Nerven liegen blank.
«
hintereinadää faarn» keift uns eine Radfahrerin mit einem lederigem Gesicht und einem schamroten Strampelanzug an. Dabei ist Platz genug um mit einem Sattelschlepper zu kreuzen; quer, und freihändig und mit geschlossenen Augen - blöde Kuh.
Wir pausieren in einer malerisch gelegenen Gaststätte. Zur Stärkung gibt’s ein Eis mit viiiel
Eierlikör drauf. Im Nachhinein stellt sich Eierlikör aber als eher suboptimal heraus. Frau G. will kotzen, verzichtet dann aber doch.
Um vier sind wir zurück. Die 50 Kilometer
Velofahrt hat Spuren hinterlassen. Mein geschundener Steiss fühlt sich gerötet an. Der Glutaeus maximus brummt. Schön war’s.
Die mit dem ledrigen Gesicht war Beate Uhse !
AntwortenLöschenDie Beate war doch auch Pilotin - das Flugzeug hätte uns eine Warnung sein müssen ...
LöschenSelber Schuld : Wer in der Hauptsaison diese Tourikäffer besucht, kommt darin um...Fahrt lieber in die Eifel !
AntwortenLöschenGruß th
ja, aber wo sollen wir denn sonst Tourisgucken?
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