Zweihundert Meter über Vierwaldstättersee steht seit hundert Jahren das mondäne Hotel Fürigen. Damit die Hotelgäste baden konnten, hatte das Hotel am See unten eine Badeanstalt. Eine steile Standseilbahn verband das Hotel und den See.
Leider liegt die Badeanstalt im Schatten der umgebenden Felsen. Die Gäste konnten zwar baden und schwimmen, aber „sonnenbaden“ ging nicht. Deswegen baute die Hoteldirektion auf einer Geländeterrasse etwas höher oben eine sonnige Liegewiese. Sonnig und mit wunderbarem Ausblick. Und direkt neben der Standseilbahn.
Das schweizerische Bahngesetz verbot damals aber, in Badekleidern in öffentlichen Verkehrsmitteln zu fahren! Und so konnten die Badegäste nicht mit der Standseilbahn auf die Liegewiese hochfahren. Und die Treppe zum See hinunter war sehr steil und anstrengend. Was tun?
Im Jahr 1937 baute man deshalb einen Lift zwischen Liegewiese und Badi; einen weltweit einzigartigen „Stehlift“. Eine Umlaufbahn, ähnlich einem Skilift, aber mit Stehgondeln. Der Badegast stand auf ein Trittbrett und hielt sich an der Stange fest und schwebt durch die Luft - cool.
Der Stehlift ist immer noch vorhanden, wenn auch in desolatem Zustand. Unbedingt
sehenswert!
da kriegt die bezeichnung "STANDseilbahn" auf einmal einen tieferen sinn!
AntwortenLöschengruss L.
Man beachte vorallem die Sonnenschirmlein an den Gondeln!
AntwortenLöschentwocents
Was ist jetzt der Unterschied zwischen Standseilbahn und Lift? Die stehen da doch auch im Freien, oder? Oder ist der Lift kein öffentliches Verkehrsmittel? Nur anderen Namen gegeben?
AntwortenLöschenEine Standseilbahn fährt auf Schienen/Räder, ein Lift hängt am Seil. Der "Stehlift" war kein öffentliches Verkehrsmittel, im Gegensatz zur nebenan fahrenden Standseilbahn.
Löschenliebe Grüsse vom Muger
(und willkommen zu Hause)
Ahso, ich brauch immer was länger, danke!
AntwortenLöschenHabe mit meinen Eltern dort Gebadet als 10 Jahriger
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