Der Neujahrstag war ein nebliger und eisiger. Also grad richtig für einen winterlichen Ausflug.
Als erstes suchen wir Zofingen heim. Die Strassen sind wie ausgestorben, keine Leute, kein Autos; alles weg. Eien Seuche, man weiss es nicht? Bloss die schönen Häuser sind noch da; viel Barock und da und dort auch etwas Gotik - schön.
Im „Alten Schützenhaus“ ist Kunstausstellung; und da entdecken wir dann doch noch einige Eingeborene. Bin mir aber nicht sicher, obs Besucher oder Ausstellungsstücke sind?
In Aarburg macht die Aare einen scharfen Linksknick. Gut so, denn sonst flösse sie mitten durchs Städtchen.
Hier an der sogenannte „Woog“ bilden sich interessante Strudel und Wellen; genau hinschauen. Aber auch Aarburg ist menschenleer, bloss ein Schwan hockt im kalten Wasser und bettelt um Altbrot.
Unmittelbar an der Kantonsgrenze Bern-Luzern liegt das ehemalige Kloster St. Urban. Einst ein Zisterzienserkloster, dann eine Irrenanstalt und heute eine Psychiatrische Klinik. Die barocke Kirche ist wegen ihres Chorgestühles berühmt. Das dunkelbraune Schnitzwerk quillt über vor pfausbäckigen Heiligen und absonderlichen Fratzen. Unbedingt sehenswert.
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