5. Dezember 2010

zuhause: hängt den Weihnachtsmann


Früher, jeden Herbst, erschlugen wir jeweils eine Krähe und hängten sie in das Geäst unseres Nussbaumes um die übrigen Krähen vom Nüsse stehlen abzuhalten. Dieser schönen Tradition folgend, hängen zur Vorweihnachtszeit viele Wohnungsbesitzer eine rotgewandete Weihnachtsmann-Puppe ans Balkongeländer. Wohl um das Eindringen der Weihnacht zu verhindern.

Aber bringen wir mal Ordnung in die Sache: Das kleine Knäblein in der Krippe; das ist das Christkind. Der bärtige Typ mit der Bischofsmütze und dem goldenen Krummstab; das ist der St. Nikolaus, auch Samiklaus genannt. Und der Typ mit dem roten Hosenanzug und manchmal in Begleitung eines debilen Rentieres; das ist der Weihnachtsmann oder Santa Claus. Diese gilt es nicht zu verwechseln.

Liebe Kinder: Weihnachten ist das Geburtstagsfest des besagten Knäbleins. Als es schlüpfte waren auch noch sein Papa Josef und Mama Maria zugegen. Und später kamen noch etliche Gratulanten; so Hirten und Könige und so. Der Weihnachtsmann aber nicht. Auch kein Rentier, kein Schlitten; nicht einmal Schnee hatten sie in diesem Bethlehem.
Also liebe Kinder; lasst euch nicht verarschen. Mit Weihnachten hat der sogenannte Weihnachtsmann nichts zu tun, gar nichts. Der hat sich bei uns eingeschlichen; wie diese rumänischen Einbrecherbanden, vor denen uns jeden Herbst das Radio warnt. Wenn ihr einen seht, schlagt ihn doch mit der Schneeschaufel runter - den Weihnachtsmann, nicht den Rumänen! Rumänen sind Christen.

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