11. April 2011

Balkan: ab nach Italien und weiter

Der erste Tag unserer Balkan-Reise führte uns nach Italien, nach Padua. Padua-Neuguinea, wie Frau B. neulich meinte. Die Stadt präsentierte sich frühlingsgrün und himmelblau. Und 29°C warm. Wir schlenderten durch die Altstadt und besuchten natürlich die berühmte Kirche vom Heiligen Antonius. Drum herum wurden zahllose Antonius-Souveniers angeboten, wir entschieden uns für einen Antonius-Kuchen, mit Puderzucker darauf.

Wir übernachteten direkt im Stadtzentrum auf einem grossen Platz unter Linden. Der Parkautomat erkennt bei der Einfahrt vollautomatisch das Nummernschild und macht zum Schluss die Abrechnung.

Wir fahren nach Venedig, es ist ja nicht mehr weit. Wir verfahren uns aber trotzdem. In Venedig ist viel los, überall kriechen bunte Touristengruppen durch die Gassen. Wie ein endloser Tausendfüssler. Wir schauen uns die Rialtobrücke und den Markusplatz an. Aber schon bald wird uns der Rummel zuviel, also fahren zu einer Insel gegenüber. Hier ist es sehr viel malerischer und wir sitzen lange auf einer Treppenstufe und schauen den Schiffen zu.
Auf einem Landzipfel steht eine nagelneue Statue; ein Bub mit einem Frosch, bewacht von einem übellaunigen Polizisten. Auf dem Heimweg lassen wir uns von einer Gondel über den Kanal rudern. So kommt Frau G. doch noch zu einer Gondelfahrt, kostete mich nur 50 Cent, dauerte halt nur fünf Minuten; aber es ist eine Gondelfahrt.

Der Volksmund behauptet immer, Venedig sei die Stadt der Kanäle. Das mag sein, aber Venedig ist noch viel mehr die Stadt der unzähligen Treppen. Jede Brücke bedeutet auch immer zwei Treppen, eine hinauf, eine drüben hinunter.
Wir übernachten direkt im Hafen von Venedig. Ist recht schön, unter Bäumen und direkt am Meer.

Am Sonntag Vormittag fahren wir hinüber zum Fährhafen. Die „Lefka Ori“ der ANEK LINES ist schon da. Nach kurzer Wartezeit können wir drauf fahren. Pünktlich und fast unmerklich legt die das Schiff ab. Wir fahren genüsslich an Venedig vorbei, am Markusplatz ist schon wieder der Tausendfüssler unterwegs. Wir winken zum Abschied hinüber. Es war schön in Italien, jetzt wollen wir aber nach Griechenland.

Die Überfahrt nach Igoumenitsa ist sehr angenehm. Obwohl das Schiff komplett voll ist, sind kaum Leute an Deck. Den Sonnenuntergang sehen wir uns ganz allein an, sauromantisch.

Am Montag Mittag sind wir nun pünktlich in Griechenland gelandet. Und gleich weiter ins Innenland gefahren. Nun sitzen wir in Ioanina am Seeufer und schauen schon wieder dem Sonnenuntergang zu.
Davon aber später...

8 Kommentare:

  1. Ihr traut Euch was. In Padua-Neuguinea gibt's doch Menschenfresser!

    AntwortenLöschen
  2. Hoi Bahnblogger - die Paduanesen tun nichts, die wollen nur spielen. Nein, die Paduaner sind ganz nett.
    Und eine Reise dahin lohnt sich. Zudem, und das sollte dich interessieren, haben die eine Art Einschienen-Strassenbahn ohne Stromabnehmer und mit Gummibereifung.

    liebe Grüsse vom Muger

    AntwortenLöschen
  3. Hey, jetzt hab ich eine neue Stadt auf meiner Must-See Liste; Padua! Echt nen schönes Fleckchen, gar nicht gewusst. Und für einen eingefleischten Italienfan wie mich natürlich genau das Richtige.

    AntwortenLöschen
  4. Hoi Jana
    Padua ist tatsächlich eine schöne Stadt, eine Reise lohnt sich in jedem Fall...

    AntwortenLöschen
  5. Es ist immer eine Freude, Reisenotizen, wo Menschen über schöne Erlebnisse sprechen zu lesen. Ich bin wirklich froh, dass Sie genossen die Mittelmeerküste.

    AntwortenLöschen
  6. Ach cool! Mit der Fähre sind wir seinerzeit auch gefahren, als wir in Meteora klettern waren. Vor allem aber auf der Rückfahrt, als es hinein nach Venedig ging, diese Riesen Fähre vorbei am Markusplatz, waren wir schwer beeindruckt

    AntwortenLöschen
  7. Hoi Inch

    Klettern in Meteora? Ich mag keine Berge...

    liebe Grüsse vom Muger

    AntwortenLöschen