5. Juli 2011

verreckt schööön...

Neulich gelüstete uns nach Berggipfel. Wir marschierten also mit strammem Schritt bergauf zum Schönbüel. Der Weg war weit und stotzig. Es ging über Alpweiden und Geröll bis weit über die Waldgrenze hinauf. Wir transpirierten heftig. Auf gut 2‘100 Meter war dann der Berg zu Ende und der Gipfel da. Wir konnten auf das Berneroberland hinunter schauen. Und am Horizont streckten der Titlis, der Eiger und die Jungfrau ihre Spitzen in den Himmel.
Wie sagt mein Bruder immer: «... ohne die Täler dazwischen, sähen die Berge ganz flach aus». 

Einem glücklichen Umstand verdanken wir es, dass wir einen Teil unseres Rückweges auf der Sitzbank eines alten Jeep’s bewältigen durften. Es rüttelte zwar heftig, aber es schonte unsere purpurroten Füsse - danke für die Beifahrt, lieber Roger...

4. Juli 2011

im Mittelpunkt

Am Wochenende wurde in Nidwalden der „Mittelpunkt der Zentralschweiz“ gefeiert. Der liegt in Buochs, neben einem Wasserreservoir etwas oberhalb der Autobahn. Nachdem der eine „Mittelpunkt der Schweiz“ in Obwalden liegt und ein zweiter in Uetendorf bei Thun, hat nun bald jeder einen Mittelpunkt.

Einer der Mittelpunkte Europas ist in Purnuškes in Littauen, ein anderer in Kruhlyi in der Ukraine

Linux, läuft ganz von alleine

Jetzt im Sommer, wenn es nachmittags so schwülheiss ist, gehe ich gerne zwischendurch in ein Einkaufszentrum. Da stelle ich mich vor den Gefrierschrank und lasse mich abkühlen. Manchmal nehme ich mir auch noch zwei Eislutscher und klemme sie unter die Achseln. Das erfrischt wunderbar. Und man kann sie nachher wieder zurücklegen, sind ja eingepackt und unversehrt. Aber darum geht es jetzt nicht…

Ihr glaubt nicht, was ich im Supermarktregal auch noch sah: Es gibt jetzt „Linux ultra aktiv“, das erste flüssige Betriebsystem. Finde ich eigentlich ganz praktisch. Man schüttet Linux in den Computer und es läuft von alleine. Sensationell - was sich die Amerikaner alles einfallen lassen...
.

2. Juli 2011

Pyramide in Algerien

Wieder einmal ein altes Foto aus meinen Sahara-Zeiten. Es zeigt die recht unbekannte Rundpyramide Medracen (n35.707166, e6.434621) im Nordosten von Algerien. Das Foto habe ich vermutlich im Herbst 1988 gemacht.

Bei diesem Bau handelt es sich um das Mausoleum des numidischen Königs Massinissa und es ist etwa 2‘000 Jahre alt. Sein Durchmesser beträgt 59 Meter, die Höhe etwa 19 Meter. Der zylindrische Unterbau wird von sechzig ionischen Halbsäulen umgeben. Der kegelstumpfförmige Überbau besteht aus 24 Steinringen. Der Zugang ins Innere liegt auf der Ostseite in gut 6m Höhe. Ein enger Gang führt hinein in eine niedrige Grabkammer. Ausser einer schlichten Steinbank ist aber leider nichts mehr drinnen.
Einheimische erzählten mir damals, dass Rex Gildo (nicht der Schlagersänger!) hier begraben sein soll.

1. Juli 2011

kochen: Eiertätsch mit Pilzen und so

Wer Hunger, aber begrenztes Kochtalent und bloss ein Pfanne hat; für den ist „Eiertätsch mit Pilzen“ genau das richtige. Eiertätsch werden in gehobenen Kreisen auch Omeletten genannt; und im umliegenden Ausland als Eierkuchen oder Pfannkuchen bezeichnet.

die Zutaten für Zwei:
50g Mehl; wer keine Waage hat, das ist eine Handvoll
1 Ei, vom Huhn
etwas Rahm; für Ausländer, das ist Sahne
300g Pilze, ich nahm braune und weisse Champignons
Speckwürfeli
Zwiebel, gewürfelt
Peterli (krause Petersilie)
etwas trockenes Brot
Salz, Pfeffer und so

Und so kocht man’s: Zuerst den Brei für die Omeletten. Aus dem Mehl, einem Ei und etwas Rahm einen relativ flüssigen Teig rühren; würzen und beiseite stellen und etwa eine halbe Stunde ruhen lassen.
Während der Teig sich ausruht, ist nun die Füllung dran. Zuerst die Speck- und Zwiebelwürfeli anbraten und wegstellen. Auch die Brotwürfeli in ordentlich Butter knusprig braten; wegstellen.
Die Pilze in Stücke schneiden, aber nicht zu fein.

Weiter geht es mit dem Omelettenteig. Butter in eine Bratpfanne geben, schön heiss werden lassen. Einen Viertel der Teigmasse hineinkippen und eine goldgelbe Omelette backen. Dies mehrmals wiederholen bis kein Teig mehr da ist. Die Omeletten warm stellen.
So, nun ist wieder die Füllung dran. Die Pilze kurz anbraten, Speck- und Zwiebelwürfeli dazu und mit etwas Wasser und wenig Rahm angiessen. Etwa 5 Minuten köcheln, dann den gehackten Peterli dazugeben. Rühren, fertig.

Jetzt kommt die Bastelarbeit: Etwas von der Füllung und einige Brotwürfeli auf eine der Omeletten geben und liebevoll einwickeln. Auch das mehrmals wiederholen bis vier wundervolle gefüllte Eiertätsch daliegen.

Fertig – essen. Weich, knusprig und würzig; ideal um Weiber zu beeindrucken...