31. Januar 2011

tunesischer Salat Mechouia

Nach den Brik letzter Woche habe ich mich erneut an einem Rezept aus Nordafrika versucht: „Salat Mechouia“. Salat Mechouia ist ein Salat aus gegrillten Paprika. Das hört sich erst mal etwas eigenartig an, schmeckt aber ganz fein.
In Algerien und Tunesien verwendet man dazu grüne Spitz-Paprika. Arabisch heissen die „Felfel“ (فلفل), oder so ähnlich. Im hiesigen Gemüseladen gibt es die leider oft nicht, es geht aber auch mit ganz normalen grünen Pepperoni.

die Zutaten für 2 Personen:
3 grüne Paprika
1 bis 2 Fleischtomate
1 Zwiebel
Knoblauch
Harissa
gemahlener Kreuzkümmel
gemahlener Koriander

Die Paprika sollte eigentlich auf dem Holzkohlegrill gegart werden. Ich benutze dazu den Backofen. Die Paprika, Tomaten, Zwiebeln und Knoblauch putzen, halbieren und auf einem Backblech auslegen. Bei Vollgas (250°C Oberhitze) „backen“ bis die Haut schwarz ist. Nun das Gemüse zugedeckt auskühlen lassen. Die angekohlte Haut kann dann ganz einfach abgezogen werden.

Alle Gemüse hacken, die Gewürze, etwas Harissa und Olivenöl dazu und mit einer Gabel ein wenig vermantschen. Mit Thon und einem gekochten Ei garnieren.
Fertig! Geniessen und von den endlosen Weiten der Sahara träumen.

30. Januar 2011

berauschende Architektur in Spiez

Zur Zeit wird in Spiez direkt neben der Autobahn das "BeoCenter" gebaut. Ein bemerkenswerter und markanter Bau von "HMS Architekten und Planer" aus Spiez.

Drei abgedrehte und in der Höhe gestaffelte Baukörper; alles von einer zauberhaften Fassade umschlossen. Eine wirres Strahlenmuster und zahllose spitzwinklige Glasflächen. Der Bau errinnert ein wenig an das "Westside" in Bern oder an das olypische Nationalstadion "Vogelnest" in Peking. Aber irgendwie überzeugt er mehr als diese...
Unbedingt mal einen Blick drauf werfen.

28. Januar 2011

zuhause: die Sache mit dem Spinatbrei

Heute Vormittag musste ich Kinder hüten, genau genommen EIN Kind. Ein kleines, fiebriges Mädchen mit einer geröteten Schnuddernase. Ich hab es vor den Fernseher gesetzt, damit es sich an den Strahlen etwas aufwärmt. Im Vormittagsprogramm zappelte eine Horde von grellbunten Zeichentrickfiguren. Ein gelber Klotz in Unterhosen, ein aufgeblasenes rosa Etwas und rehäugige Manga-Mädchen mit hautengem Kleidchen. Bodenlos doof. Aber darum geht es jetzt nicht.

Ich habe nämlich etwas überaus Bemerkenswertes gelernt: Spinatbrei sieht vor und nach dem Kotzen genau gleich aus.
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26. Januar 2011

wenn der Zipfel glüht

Habe ein Bild gemalt. Es heisst „Blasenentzündung“ und erinnert an ein unschönes Vorkommnis im vergangenen Herbst.   

Der Arzt fragte: «Pollakisurie?» öhhhm – muss ich jetzt sterben?» So ein Seich, hätte ich damals in der Schule bloss besser aufgepasst. Französisch, oder ist das italienisch…
«Nein, ist bloss eine Cystitis». Er lächelt schelmisch. Für mich tönt das nach einem Ungeziefer. Würmer; ich hab WÜRMER! «kann man die irgendwie tot machen?»
Ich musste dann so Pillen schlucken, daumendicke und hellgelbe. Nach ein paar Tagen ging es mir wieder besser. Und von den Bauchwürmern habe ich seither nichts mehr vernommen. Ob die noch drinnen sind?

25. Januar 2011

Giraffen, Schnecken und ich

Neulich habe ich im Fernsehen zugeschaut wie sie eine tote Giraffe sezieren. Man schneidet den Giraffenhals der Länge nach auf und klaubt das Gschludder einzeln heraus. Ich meine, es ist gut zu Wissen, wie man sowas macht. Vielleicht finde ich irgendwann eine tote Giraffe und möchte gerne mal hinein schauen?
Aber darum geht es jetzt nicht.

Mir ist nämlich aufgefallen, dass manche Tiere einen langen Hals haben und andere gar keinen. Zum Beispiel Schnecken und Fische haben keinen; Schweine auch nicht. Und als ich mich heute morgen im Spiegel betrachtete, musste ich mit Bedauern feststellen - ich habe auch keinen. Irgendwie liegt mein Unterkiefer direkt auf den Schlüsselbeinen! Ich habe keinen Hals.

Was das wohl zu bedeuten hat - ich weiss es nicht. Ich bin etwas verunsichert...