6. Mai 2017

Frankreich hat die Wahl

Jetzt mal im Ernst. Morgen wählen die Franzosen einen neuen Staatspräsidenten. Zur Auswahl stehen der windige Investmentbanker Emmanuel Macron und die unanständige Rechtsanwältin Marine Le Pen. Beide möchte man keinesfalls als Nachbarn haben. Und schon gar nicht als Staatspräsidenten.

Wer Krieg und Elend will, wählt Le Pen. Wer Le Pen nicht will, wählt Macron. Wer nicht wählt, bekommt Le Pen. Wer Macron wählt, wäre unter anderen Umständen ein Idiot.

Am Sonntag Abend werden wir dann sehen, was die Franzosen ausgewählt haben?

5. Mai 2017

Frau G. kauft eine Dampfmaschine

Beim hinausgehen sagte Frau G. neulich, sie wolle eine Dampfmaschine kaufen gehe. Suuuper - da freue ich mich wie ein Gritibänz. Ich mag nämlich Dampfmaschine. Den Geruch von Kohlenrauch, den öligem Dampf, das rhythmische Stampfen und Fauchen - pfftsch-pfftsch-pfftsch. Hurraaaa...

Jetzt ist Frau G. vom Einkaufen zurück. Die Dampfmaschine ist in einem grossen Karton verpackt. Darauf ist eine Frau mit einem Staubsauger abgebildet; daneben steht "easy clean" und "eignet sich hervorragend für alle Bodenbeläge“! Ich mach mal auf und schaue mir die Dampfmaschine an.
In der Schachtel ist ‒ öööhm, ich kann es fast nicht glauben ‒  so ein Staubsauger-Dampfreiniger-Dings.
Völlig unnütz. Das Ding könnte man bestenfalls zum Putzen gebrauchen.

Keine Dampfmaschine. Nix mit pfftsch-pfftsch-pfftsch!

3. Mai 2017

ein Bombenfund in Marokko

Dass im Grenzgebiet zwischen Marokko und Westsahara noch viele Minen herumliegen, weiss wohl jeder. In der Regel sind die verseuchten Gebiete aber unzugänglich oder abgesperrt.
Doch jetzt habe ich gelesen, dass man vor wenigen Tagen anderswo eine Anti-Panzer-Mine gefunden hat. Und zwar genau da, wo wir vor zwei Jahren herumstiefelt sind!

Etwa 25 Kilometer vor der ehemaligen Grenze zu Westsahara gibt es zahlreiche alte Militärlager. Bemerkenswert daran sind die bienenstockförmigen Lehmbauten, die den Soldaten einst als Unterkunft dienten. Und hier fand man jetzt die Miene - und zwar ganz präzise da (N27.882257 W11.490838), wo wir damals herumstöberten.
So eine Panzermine ist ja gar nicht so sehr das Problem; denn nur drauftreten reicht nicht aus, um sie uszulösen. Dazu braucht es schon ein schweres Gefährt. Aber: Da wo Panzerminen sind, liegen normalerweise auch Anti-Personen-Minen. Und bei denen reicht dann oft schon eine leichte Berührung, damit sie explodieren und einem das Bein zerfetzen!
Uiii - da haben wir ja richtig Glück gehabt, dass wir damals keine explosiven Geschichtsspuren fanden.

2. Mai 2017

Kinderhüten wie im Schlaf

Über die Neujahrsfeiertage hüteten wir ja einen Leih-Hund, diese Woche waren Kinder da. Ein Bub und ein kleines Mädchen. Ich durfte einen Nachmittag lang auf die beiden aufpassen und sie bespassen. Zuerst zeichneten wir Dinosaurier und warfen Papierflieger aus dem Fenster. Dann tranken wir Limonaden und rülpsten im Trio.

Dann schauten wir fernsehen. Ich wollte mir eine Reportage über Montenegro ansehen, unterlag aber bei der Programm-Abstimmung. Und deshalb schalteten die Knirpse zu den Kindersendern um und wir schauten einem Rollstuhl-Schlupf und einem Ninja Turtle mit brennenden Handschuhen zu. Dann döste ich weg.
Die beiden Setzlinge waren ganz lieb – und dürfen gerne wieder einmal zu mir kommen. Aber als nächstes kommt wieder ein Hund zu uns.

1. Mai 2017

die weisse Pest

Ich will jetzt nicht klagen, aussehen tuts ja schon schön...


... Schnee bis ins Flachland. Aber doch nicht Ende April!