15. Februar 2017

nach Marokko: das Ende ist da

Málaga. Kurz nach sieben ist es am Flughafen stockfinster und noch ganz ruhig. Frau G. hat ihre Handtasche gepackt und ist reisefertig. Noch ein kurzes Knuddeln – und schon wird sie von der Drehtür geschluckt und in die Abflughalle hineingesogen. Guten Flug, bis bald.

Ich fahre mutterseelenallein zum Strand hinunter. Denn sollte irgendwas beim Einchecken oder mit den Papieren schieflaufen, hätte ich es von hieraus wenigstens nicht weit, um sie zu retten.
Pünktlich um 10:15 donnert ihr Easyjet-Flieger über mich hinweg. Alles ok.

Nebenan hocken zwei Kerle neben ihren Reisefahrzeugen; einem kleinen Hymer und einem Trabant mit Anhänger (https://traveltrabi.com). Ich setze mich dazu und wir plaudern bis gegen Mittag. Der eine ist auf grosser Europa-Rundreise, der andere überwintert hier in Südspanien. Sehr gemütlich, aber jetzt muss ich los.

Für mich sind es jetzt noch 120 Kilometer bis nach Algeciras, wo ich morgen auf die Fähre will. Das Wetter wird zunehmend schlechter; dicke Wolken und manchmal einige Regentropfen. Dann kommt der Felsen von Gibraltar in Sicht und ich bin da.
Bevor ich in den Hafen fahre, will ich unbedingt noch ein paar Flaschen Mineralwasser kaufen, denn die bekommt man in Marokko drüben kaum. In Algeciras anscheinend aber auch, jedenfalls gehe ich heute leer aus.

Das Internet im McDonald’s läuft zäh und lückenhaft. Wenigstens die Tageszeitung kann ich herunterladen, dann geht gar nix mehr.
Ich übernachte gleich in der Nähe. Die Umgebung ist zwar nicht wirklich malerisch – aber wenn ich die Rollläden zumache merke ich ja nichts davon.

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