5. Februar 2017

nach Marokko: camping an der Costa Daurada

Figueres. Wir haben wunderbar geschlafen. Erst nach acht wird es draussen hell, dann kommt zaghaft die Sonne – dann die prallen Regenwolken. Wegen unserem gestrigen Werkstattaufenthalt haben wir kein Brot; also gibt es bloss Kaffee und lange Gesichter zum Frühstück.
Wir legen ab und fahren stadtauswärts und in Richtung Barcelona. Die Wolken hängen tief und schon bald beginnt es zu schneeregnen. Kein Wunder, es ist bloss 3° warm. Irgendwo wechseln wir auf die kostenpflichtige Autobahn und umfahren Barcelona weiträumig - die 4,70 Euro sind vermutlich gut investiert.

Es regnet immer noch, als wir in der Umgebung von Tarragona Pause machen. Und die Wetterprognose verspricht keine Besserung. Was kann man da tun als Autofahren?

Kaum losgefahren, reisst die Wolkendecke auf und die Sonne scheint unschuldig vom tintenblauen Himmel. Die Landschaft leuchtet goldig und die 10° Aussentemperatur fühlen sich gleich richtig sommerlich an. Wir beschliessen noch einige Kilometer zu fahren und dann irgendwo am Strand zu übernachten. Das stellt sich dann allerdings als nicht ganz einfach heraus, da es hier fast überall entweder bebaut oder die Steilküste unzugänglich ist.
An der Playa Perelló finden wir einen wirklich schönen Kiesplatz direkt am Strand. Die Wellen züngeln an Land und fressen die Felsen. Die Gischt spritzt hoch und ich hüpfe wie eine Gazelle über die Pfützen.

Hier treffen wir - sagen wir mal - Horst, der in einem Dacia Kombi haust. Schon seit einigen Wochen, denn ihm sei das Benzingeld ausgegangen und er komme deshalb hier nicht weg. Und vielleicht will er ja auch gar nicht weiter ziehen?

Beim Nachessen erzählt Frau G., eigentlich möge sie ja den Winter sehr gerne, bloss den Schnee, die kurzen Tage und die Kälte könne sie umsverrecken nicht leiden.

1 Kommentar:

  1. Obendrein sind im Winter auch noch die Nächte so lang. :)

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