7. Oktober 2015

Daumenlutschen und Schwanzwedeln seinerseits

Routinemässiger Abendspaziergang. Kaum losgezockelt sehe ich in einem Garten zwei Kaninchen. Das grauflauschige lässt sich streicheln. Dann einige Häuser weiter kommt ein grosser Hund mit einem Ast im Maul angerannt. Wir rangeln um den Ast und freuen uns. Aber keine Zeit, ich will ja spaziergehen.
Auf einem Güllenfeld schnäbeln einige Dutzend Möwen nach Würmern. Ich kann sie mental fernsteuern. Immer wenn ich mit meinen Armen wedle, fliegen sie auf. Wir üben das mehrmals – funktioniert.

Am Waldrand lümmeln zahllose Pilze herum. Braune kohlblättrige, kleine weisse und solche, wovon ich glaube, es seien Hallimasch. Ich kenne mich da nicht aus, aber Hallimasch könnte man essen, zumindest wenn man sich getraut und sich nicht vor der Scheisserei fürchtet. Ich fürchte mich zwar nicht, bin mir aber auch nicht sicher, ob es solche sind? Oder letztamend noch giftige.
Auf dem Nachhauseweg komme ich an einer Kuhweide vorbei. Ein Kalb will gekrault werden; intensives Daumenlutschen und Schwanzwedeln seinerseits. Ich nicht, ich verhalte mich völlig passiv. Abschliessend begegne ich noch unserem Gemeindepräsidenten. Flottes Hallo; aber kein Kraulen oder Lutschen.
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